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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 15.05.2021 –

Was tun wir mit unserem Geschenk?

An die Christen in Philippi schrieb Paulus: "Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht“ (2. Timotheus 1,6-7; Elberfelder Bibel). Wie können wir den Mut, die Stärke und die Liebe aufrechterhalten, die Gott uns durch seinen Geist gibt? Wir finden die Antwort in mehreren Schriftstellen.

Paulus sagt uns: „Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen . . . könnt“ (Epheser 6,13; Elberfelder Bibel). Satan wird alles in seiner Macht Stehende tun, um uns zu entmutigen und uns desillusioniert und mutlos werden zu lassen bzw. unser Vertrauen in Gott aufzugeben. Was meinte Paulus dann damit, als er sagte, wir sollten „die ganze Waffenrüstung Gottes“ zu unserer Verteidigung ergreifen?

Was können wir einsetzen, um solchen kontraproduktiven Einstellungen wie Angst, Gleichgültigkeit und Entmutigung Widerstand zu leisten? Paulus fährt fort: „So steht nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, bekleidet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen mit der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums des Friedens. Bei alledem ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt! Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort“ (Epheser 6,14-17; Elberfelder Bibel; vgl. dazu 1. Thessalonicher 5,8).

Paulus sagt uns, dass wir fest in der Wahrheit, die wir gelernt haben, stehen müssen und uns darauf konzentrieren sollen, gerecht zu leben – unabhängig von allen Umständen. Wir müssen auch aktiv unseren Beitrag zur Förderung der Verbreitung des wahren Evangeliums leisten. Wir dürfen niemals das ewige Leben als unser Ziel aus den Augen verlieren. Wir müssen Gottes Wort als das Schwert nutzen, das alle Täuschung zerschlägt.

Aber genauso wichtig ist, was Paulus als Nächstes in Epheser 6 erwähnt: „Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss“ (Verse 18-20).

Einer der wichtigsten Schlüssel dafür, das Wirken von Gottes Geist in unserem Leben aktiv und wach zu halten, besteht darin, das große Ganze von Gottes Wirken im Sinn zu behalten. Wenn wir uns zu stark auf uns selbst und unsere Probleme konzentrieren, werden wir viel verwundbarer für Satans negative Einflüsse. Deshalb drängte Paulus alle Neubekehrten dazu, sich selbst als Teil eines größeren Werkes, das Gott durch seine Gemeinde vollbringt, zu sehen.

Und dieses Werk begann zu Pfingsten im Jahr 31 n. Chr. Wodurch? Durch die Ausgießung des heiligen Geistes!

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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