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Das Wort zum Sabbat

Wasser - so wichtig wie unser täglich Brot

Kurz nach dem Pfingstfest, an dem wir an die Ausschüttung des Heiligen Geistes erinnert wurden, erlebten wir gerade die erste Hitzewelle des Jahres. Doch zumindest in unserer Gegend hatten wir schon in diesem Frühjahr eine Dürreperiode, gerade nachdem wir neue Pflänzchen in unserem Garten eingepflanzt haben. Damit sie nicht verdorrten, mussten wir sie täglich gießen. Bei anderen Pflanzen, die schon tiefer verwurzelt waren, reichte eine Wassergabe alle 3 Tage. Bei den älteren Bäumen hingegen war ein Gießen nicht erforderlich, sie konnten durch ihr mächtiges Wurzelwerk das dringend benötigte Wasser aus tieferliegenden Schichten der Erde holen. Hierbei musste ich an einige Stellen in der Schrift denken.

In der Bibel symbolisiert Wasser oft den Heiligen Geist (z.B. Johannes 7,38-39). Um uns mit diesem Wasser, dem Heiligen Geist zu versorgen, benutzt Christus das Beispiel eines Weinstocks. Johannes 15,5 „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun”. Eine Rebe kann nur dann viel Frucht bringen, wenn sie regelmäßig mit Wasser durch den Weinstock versorgt wird. Und dieses Wasser hat eine beeindruckende Eigenschaft, es ermöglicht das ewige Leben: Johannes 4,14 „wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt”.

Nur wir selbst können uns vom Weinstock trennen. Wenn wir fest mit ihm verbunden bleiben, werden wir alle Zeiten der Trockenheit überstehen. Vergleichen wir uns daher mit dem zarten Pflänzchen, das täglich gewässert werden muss, um nicht zu verdorren. Wenn wir meinen, wir seien stark und bedürfen des lebendigen Wassers nicht tagtäglich, dann denken wir an die Dürreschäden auch an mächtigsten Bäumen, sie können eine gewisse Zeit der Trockenheit trotzen, indem sie von ihren Wasservorräten zehren, aber irgendwann sieht man auch bei ihnen Dürreschäden. Selbst der stärkste, tief verwurzelte Baum wird absterben, wenn er nicht irgendwann mit Wasser versorgt wird. 1. Korinther 10,12 warnt uns: „Darum, wer meint, er stehe, soll zusehen, dass er nicht falle”.

Es ist an uns, täglich seine Nähe im Gebet und Studium seines Wortes zu suchen und uns von seinem Geist in uns leiten zu lassen. Er jedenfalls wird uns immer mit dem lebendigen Wasser versorgen, denn sein Versprechen an Josua in Josua 1,5 gilt auch uns: „… Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen”. Paulus bekräftigt dies in Römer 8,38-39: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn”.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen inspirierenden und erholsamen Sabbat.

Kuno Pfeiffer

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