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Das Wort zum Sabbat

Gott nimmt dich nicht an, wie du bist

Einer der bekanntesten Bibelverse ist Johannes 3, Vers 16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.”

Gerade weil Gott die Liebe ist, ist es eine populäre Vorstellung, dass Gott einen Menschen so annimmt, wie er ist. Das hört sich toll an, aber ist das wirklich wahr? Nimmt Gott uns so an, wie wir sind? Was sagt die Bibel dazu?

Paulus macht in seinem Brief an die Römer einige klare Aussagen, die offensichtlich etwas ganz anderes sagen: „Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer” (Römer 3,10-12). Und in Römer 6,23 sagt er: „Denn der Sünde Sold ist der Tod”.

Das klingt sicher nicht so, als würde Gott uns so annehmen, wie wir sind. Paulus macht deutlich, dass jeder gesündigt hat und die Folge der Sünde der Tod ist. In Jesaja 59, Vers 2, lesen wir, dass die Sünde uns von Gott trennt und dazu führt, dass er uns nicht einmal hört! In der ganzen Bibel sehen wir, dass Gott die Sünde nicht akzeptiert. Und da wir alle Sünder sind, nimmt Gott uns auch nicht an, wie wir sind! Sünde und Sünder sind das genaue Gegenteil von dem, was Gott ist und wofür er steht.

Doch zum Glück ist das nicht das Ende der Geschichte. Es gibt sogar eine Lösung für das Problem.

„Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Auch euch, die ihr einst fremd und feindlich gesinnt wart in bösen Werken, hat er nun versöhnt durch den Tod seines sterblichen Leibes, damit er euch heilig und untadelig und makellos vor sein Angesicht stelle” (Kolosser 1,20-22).

Durch das Werk von Jesus Christus gibt es die Möglichkeit, angenommen zu werden und sogar in die Nähe Gottes zu kommen! „Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt” (2. Korinther 5,21). Jesus Christus wurde als Sünder bestraft, damit wir als Gerechte angenommen werden können!

Durch ihn kann jeder Sünder zu Gott zurückkehren. Aber Gott nimmt uns deshalb nicht so an, wie wir sind. Nur wenn wir Buße tun und Jesus Christus als unseren persönlichen Erlöser annehmen, kann Gott uns annehmen. Nicht weil wir dann annehmbar werden, sondern weil Gott dann Christus in uns ansieht. Das kann aber nur geschehen, wenn unser altes, inakzeptables „Ich” mit Christus gestorben ist.

„Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit” (Römer 6,6-13).

Gott nimmt uns nicht an, wie wir sind. Genau dafür ist Jesus Christus gekommen. Seien wir also vorsichtig mit diesem populären Slogan. Wenn wir sagen, dass Gott die Menschen so annimmt, wie sie sind, sagen wir damit eigentlich, dass Jesus Christus auch nicht hätte kommen müssen. Wir nehmen dann die Sünde zu leicht und machen die Gnade Gottes zunichte. Nein, nicht wir sind annehmbar; nur Er ist annehmbar. Gott kann uns nur durch das vollendete Werk von Jesus Christus annehmen. Konzentrieren wir uns also nicht darauf, wer wir sind, sondern wer Er ist.

Wir sind geliebte Wunschkinder Gottes und er beruft uns zwar so, wie wir sind, aber … er will nicht, dass wir so bleiben, wie wir sind! Er möchte, dass wir uns wie seine Kinder verhalten und in das Bild seines geliebten Sohnes Jesus Christus verwandeln.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

Wim Dekker

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