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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 27.03.2021 –



Wir brauchen Gottes übernatürliche Hilfe

Keiner von uns kann ohne göttliche Hilfe seine Sünden und Fehler überwinden und Gott völlig gehorchen. Selbst wenn wir durch unseren eigenen Willen unser Handeln ändern könnten, ist es Gott allein, der unser Herz verändern kann.

Darum hat Paulus die Gläubigen in Rom aufgefordert: „Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes“ (Römer 12,2) – durch die Kraft von Gottes Geist. Dieser Geist ist die Kraft, die Gott einsetzt, um unseren Sinn zu erneuern und damit unser Leben zu verwandeln!

In Kapitel 8 des Römerbriefes hilft Paulus uns zu verstehen, wie der heilige Geist im Leben eines Christen wirkt. In Vers 14 schreibt er: „Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes“ (Schlachter-Bibel). Hier sehen wir, dass wir, wenn wir als Gottes Kinder angesehen werden wollen, vom Geist Gottes geleitet werden müssen.

Paulus führt den gleichen Gedanken in Vers 9 weiter, wo er dogmatisch sagt, dass wir „nicht sein“ [Christi] sind, wenn Gottes Geist, der hier auch als Christi Geist bezeichnet wird, nicht in uns wohnt. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir bereuen und getauft werden. So geben wir unser Leben Gott in die Hand und können die Gabe seines Geistes erhalten, damit dieser in unserem Leben wirkt und uns transformiert!

Paulus schreibt an anderer Stelle, dass „Christus in euch“ ist, wenn jemand ein Christ ist (Kolosser 1,27). Durch die Kraft und den Einfluss von Gottes Geist erlauben wir Christus, in uns zu leben.

Nachdem er Gottes Geist erhalten hatte, beschreibt Paulus seine neue Lebensauffassung: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben“ (Galater 2,20).

Symbolisch mit Jesus in dem Wassergrab der Taufe begraben, führte Paulus jetzt ein Leben, das nicht länger sein eigenes war. Er beschrieb sein transformiertes Leben als eines, bei dem er Christus erlaubte, in ihm erneut zu leben. So leben wir gottgefällig: indem wir seinen Sohn nachahmen.

Paulus rief andere Gläubige dazu auf: „Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi Nachahmer bin“ (1. Korinther 11,1; Elberfelder Bibel). Er sagt uns: „Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war“ (Philipper 2,5; Elberfelder Bibel).

Es kann uns aber allein durch unsere eigenen Bemühungen nicht gelingen, ein bekehrtes Leben des Gehorsams Gott gegenüber zu führen und wie Jesus Christus zu werden. Wir werden durch Gottes Kraft und Hilfe statt durch unsere eigenen Bemühungen erfolgreich. Daher gebühren Gott Ruhm und Ehre.

Um Christus nachzuahmen, müssen wir Gott um Hilfe durch seinen Geist bitten, damit wir demütig Gott gehorsam sein können und unsere Gedanken, Einstellungen und Handlungen in Übereinstimmung mit den seinen bringen können.

Wir müssen seinem Geist gestatten, die leitende Kraft in unserem Leben zu werden, damit wir die Qualitäten des wahren Christentums erzeugen können. Wir müssen uns regelmäßig fragen, ob wir wirklich von Gottes Geist geleitet werden oder ob wir uns ihm widersetzen.


7. April 2011

Fußwaschung und Christus ähnliches Dienen

Liebe Geschwister,

die Fußwaschung ist ein wichtiger Teil der neutestamentlichen Passahversammlung. Am letzten gemeinsamen Passah wusch Jesus Christus seinen Jüngern die Füße und sagte: „Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin's auch. Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen. Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe“ (Johannes 13,13-15).

Es war die Aufgabe eines niederen Hausdieners, die Füße der ankommenden Gäste zu waschen, die meistens zu Fuß gekommen waren und Sandalen trugen. Christus, der prophezeite Erlöser dieser Welt, der Sohn Gottes, demütigt sich hier, um ein Beispiel der Liebe und des Dienstes für seine Jünger und für uns heute zu geben. Später, am selben Abend, sagte er: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt“ (Johannes 13,34-35).

Diese Christus ähnliche Einstellung tiefer, göttlicher Liebe und wahrhaftiger Demut sollten wir alle anstreben. Dies können wir nur erreichen, wenn wir unser Herz und unseren Verstand Gott unterordnen und Christus durch die Kraft des heiligen Geistes in uns leben lassen. Wir alle versagen, aber wir wollen weiter lernen und geistlich wachsen, damit wir bessere Diener Gottes sein können, genau wie Jesus Christus.

Christus ähnliches Dienen ist das Thema (bzw. Motto), das der Ältestenrat der United Church of God ausgesucht hat, um uns dabei zu helfen, auf jeder Ebene in der Gemeinde und im Werk an der Entwicklung des Christus ähnlichen Dienens zusammenzuarbeiten. Dies gilt allen, nicht nur der Predigerschaft. Es ist unser aufrichtiges Anliegen, uns alle zu größerem geistlichen Wachstum zu ermutigen, zu fördern und zu inspirieren, damit wir unserem Herrn und Erlöser Jesus Christus ähnlicher werden. Er hat uns ein Beispiel gegeben, hat für uns gelitten und ist für uns gestorben und lebt nun in uns, um uns zu helfen, ihm ähnlicher zu werden.

Denken wir an diesem kommenden Passahfest und der Fußwaschung an das große Opfer Christi und sein vollkommenes Beispiel von Liebe, Demut und Dienst und widmen wir unser Leben Gott im christusähnlichen Dienst neu.

Im Dienst Christi

Dennis Luker

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