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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 09.02.2019 –

Gemeinsam auf das Ziel zugehen

Als Christen im 21. Jahrhundert sind wir ständig den gedanklichen Strömungen ausgesetzt, die vom "Gott dieser Welt" (2. Korinther 4,4) ausgehen. Wir sind eine unbedeutende Minderheit – die "kleine Herde" –, die trotz des Einflusses der großen Mehrheit den Wertmaßstäben Gottes treu bleiben muss.

Ist es nicht deshalb um so mehr trostreich, dass wir unseren Weg nicht allein gehen müssen? Gott hat uns zu einer Gemeinschaft berufen, in der wir uns gegenseitig helfen können – und sollen –, das große Ziel zu erreichen, auf das wir uns alle freuen.

Der Autor des Hebräerbriefs ermutigt uns diesbezüglich: "Lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken" (Hebräer 10,24). Wenn wir das tun, üben wir in unserer Gemeinschaft einen Einfluss aus, der dem Einfluss von Satans Welt entgegengesetzt ist.

Was ist erforderlich, dass wir uns gegenseitig beim Erreichen des großen Ziels unterstützen? Der Autor des Hebräerbriefs nennt in diesem Zusammenhang zwei Voraussetzungen für das Umsetzen seiner Aufforderung:

  • Wir müssen selbst fest zu unserer himmlischen Berufung stehen: "Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat" (Vers 23). Wir können andere nicht ermutigen, das Ziel zu erreichen, wenn wir es selbst aus den Augen verlieren!
  • Wir dürfen die Pflege der Gemeinschaft mit unseren Geschwistern nicht vernachlässigen: "... und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht" (Vers 25). Wir können andere nicht ermutigen, das Ziel zu erreichen, wenn wir sie nie sehen bzw. sprechen!

Wir sind zwar alle für die Pflege unserer Beziehung zu Gott selbst verantwortlich, doch Gott hat uns zu seiner Kirche – einer Gemeinschaft – berufen, damit wir einander helfen, gemeinsam das große Ziel zu erreichen. Seien wir uns dieser Verantwortung stets bewusst!

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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