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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 09.06.2018 –

Gottes Plan für unsere Unsterblichkeit

Wer würde in einer negativen Welt des Todes, der Zerstörung und der nie endenden Qual ewig leben wollen? Anscheinend wünscht sich eine Menge Leute das.

Bei meinen Recherchen für einen Artikel zum Thema "künstliche Unsterblichkeit", der in der nächsten Ausgabe von "Beyond Today" erscheinen wird, war ich überrascht zu erfahren, wie viele Menschen -- besonders die Superreichen -- sich fieberhaft um die Suche nach einem Weg bemühen, ihr Leben zu verlängern. Der drohende Tod und die Angst davor, damit alles zu verlieren, bewegt viele dazu, fast jede Alternative zum Ausscheiden aus dem Leben in Betracht zu ziehen. Trotz der allgegenwärtigen schlechten Nachrichten in unserer Welt wollen manche Leute in dieser Welt ewig leben.

Vor diesem Hintergrund staunte ich über den Trost und die Zuversicht, die wir als Teil der heiligen Versammlung Gottes -- der Kirche Gottes -- hinsichtlich der Zukunft der Menschheit im Allgemeinen und der Zukunft, die Gott für jeden von uns vorgesehen hat, haben.

Meine Recherchen ließen mich staunen über das rasche Voranschreiten der Forschung zur künstlichen Verlängerung des menschlichen Lebens, sogar um Jahrhunderte. Die medizinische Wissenschaft erforscht Technologien, die das Altern verlangsamen oder umkehren können. Manche dieser Technologien wirken besser als andere. Millionen, ja sogar Milliarden von US-Dollar werden in dieses verzweifelte Rennen gegen die Zeit investiert.

Wie Sie vielleicht schon wissen, glauben immer mehr Wissenschaftler und Technologiefachleute, dass es eines Tages möglich sein könnte, unser gesamtes Gehirn digital zu kopieren, speichern und transportieren. Auch wenn es wie Fantasie erscheint, Fortschritte in der Neurowissenschaft und im 3d Druck lassen einige voraussagen, dass die Entwicklung möglicherweise so weit voranschreiten wird, dass ein neuer, gesunder Körper mittels 3d Spezialdruck geschaffen werden und dann mit Erinnerungen, Persönlichkeit und Wissen aus einem zukünftigen superfähigen Internetspeicher, einem "Super-Cloud", "geladen" werden könnte.

Ich war schockiert zu lesen, dass einige Sozialhistoriker sich jetzt für die beschleunigte Entwicklung vom heutigen "Homo sapiens" (wie Menschen biologisch bezeichnet werden) zum zukünftigen "Homo deus" -- buchstäblich ein "Mensch-Gott". Wie man jedoch in dem "Beyond Today"-Artikel sehen wird, soll dieser künstliche gottähnlicher Status nur für eine kleine Anzahl Auserwählter möglich sein. In der Kirche wissen wir, dass das Konzept nicht neu ist, wonach der Mensch nach seinen eigenen Vorstellungen "Gott" werden will.

Es tut uns in der Kirche gut, uns daran zu erinnern, dass vor ein paar tausend Jahren beim Turmbau zu Babel die kollektive mentale und physische Kreativität der Menschheit zum ersten Mal einen Höhepunkt erreichte. Die Menschen arbeiteten wunderbar als Team zusammen, um schnell in der Technologie, im Transportwesen und in allen Formen der Leistung voranzukommen. Aber es war nicht Teil von Gottes Plan, dass der Mensch damals die Innovation vorantreiben sollte.

Manchmal ist die Geschichte uns so vertraut, dass wir versehentlich über wichtige Details hinweg lesen. In 1. Mose lesen wir, wie die Anführer der damaligen Innovation prahlten: "Auf, wir wollen eine Stadt errichten mit einem Turm, der bis in den Himmel reicht - ein Denkmal unserer Erhabenheit!" (1. Mose 11,4; "Neues Leben"-Übersetzung).

Aber Gott erkannte die Situation: "Sieh, was sie begonnen haben zu bauen. Weil sie dieselbe Sprache sprechen und ein Volk sind, wird ihnen nichts unmöglich sein, was sie sich vornehmen!" (Vers 6, ebenda). Gott ließ diese uralte große Zusammenarbeit schreitern. Er verwirrte die Sprache der Menschen und der kombinierte Technologie- und Innovationsaufwand brach schnell zusammen.

Gott erkannte die unglaubliche Fähigkeit der Menschheit, in der technologischen Forschung schnell voranzukommen -- besonders dann, wenn die Bedingungen dafür günstig sind. Dieses Phänomen findet erneut in den letzten Jahrhunderten statt. Technologische Fortschritte, die scheinbar zum Stillstand gekommen waren, beschleunigten sich derart, dass wir in weniger als einhundert Jahren das Zeitalter von Pferd und Kutsche verlassen haben und uns heute im Zeitalter der Weltraumforschung wiederfinden.

Wie tröstlich und vertrauensbildend ist es zu wissen, dass Gott einen Plan hat, den er mit größtmöglicher Umsicht durchführt!

Wie beruhigend und motivierend ist es für uns zu wissen, dass Gott einen viel besseren Plan für die Unsterblichkeit hat, die einen neuen Körper und ewig andauerende Beziehungen umfasst, was weit über die fehlerhaften Versprechungen der Wissenschaft geht! Gottes Plan sieht nicht vor, dass diese korrupte Welt verewigt wird!

Wie wunderbar, dass wir alle dem Tod gegenüberstehen können, ganz gleich wo wir im Leben stehen, mit Zuversicht, wohl wissend, dass wir in Zukunft unvergänglich sein werden -- als ewig lebende Kinder Gottes! Wir wissen, dass der Tod eine menschliche Realität bleibt. Aber wir in der Kirche haben auch die großartige Hoffnung und das Wissen, dass Jesus Christus uns den Weg geebnet hat. Jesus ist "auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind" (1. Korinther 15,20).

Wenn wir wieder leben und uns eine neue, glorreiche Existenz geschenkt wird, werden wir dann eine andere Natur und auch einen unsterblichen Körper haben. Paulus beschreibt dies im letzten Teil des "Auferstehungskapitels", 1. Korinther 15: "Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit. Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden" (1. Korinther 15,50-52).

Das ist die unglaubliche Hoffnung, das unglaubliche menschliche Potenzial, das wir haben. Deshalb können wir Frieden haben, der über alle Vernunft in einer Welt hinausgeht, die von schlechten Nachrichten geplagt ist. Dies ist Ausdruck der Liebe Gottes zu uns -- ein tolles Geschenk der Errettung und Unsterblichkeit, das Gott für uns vorgesehen hat!

Wir in der Kirche sind über alle Maßen mit diesem wunderbaren Wissen gesegnet. Freuen wir uns und danken wir Gott für das unglaubliche Geschenk der Unsterblichkeit, das er uns verheißen hat!

Im Dienste Jesu Christi

Victor Kubik

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