VKG_logo

Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 03.02.2018 –

Unvergleichlich!

Haben Sie sich schon einmal mit anderen verglichen? In jungen Jahren vielleicht, mit Mitschülern, dann in der Teenagerzeit (eine heiße Zeit des Vergleichens), oder später im Berufsleben und sich gefragt: "Wie schneide ich ab? Was habe ich zu bieten?"

Ich denke wir alle haben es getan, wir alle haben uns irgendwann, auf irgend eine Art mit anderen verglichen und unbewusst sie zur Norm erhoben, an der wir Intelligenz, Erfolg oder Ansehen usw. gemessen haben.

Dies kann aber oft ein rascher Weg in überaus falsche Betrachtungsweisen, falsche Gedanken, Einstellungen oder sogar hin in eine Depression sein.

Über solche Vergleiche schrieb Paulus an die Korinthergemeinde: ". . . weil sie sich nur an sich selbst messen und mit sich selbst vergleichen, verstehen sie nichts" (2. Korinther10,12).

Zu oft bewundern wir nur die Gaben anderer und entdecken nicht die spezifischen Gaben, die Gott jedem von uns geschenkt hat. Gott sagt, es gebe die verschiedensten Gaben, und er teile jedem das Seine zu (1. Korinther 12,11).

Mit anderen Worte: Gott gibt jedem von uns spezielle Gaben zu sinnvollen Zwecken. Ob etwa künstlerische Fähigkeiten, menschliches Einfühlungsvermögen, Redegewandtheit, Selbstdisziplin, es heißt: "Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes" (1. Petrus 4,10).

Mit den Gaben an sich hört Gott nicht auf. Er gibt jedem Individuum auch die Kraft, seine Gaben einzusetzen. "Wenn jemand dient, dass er’s tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus" (1. Petrus 4,11)

Vergleichen wir uns also nicht mit anderen. Jeder von uns spiegelt eine leuchtende Facette von Gottes Persönlichkeit und Charakter wider. Bitten wir Gott, uns zur Erkenntnis und Entfaltung der speziellen Gaben zu verhelfen, die er uns geschenkt hat. So können wir alle erleben, was Gottes unerschöpfliche Gnade vermag: nämlich uns zu verwandeln in weitaus mehr, als wir jetzt in uns sehen.

Jeder ist unvergleichlich.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen erbauenden Sabbat.

Rolf Marx

Sonnenuntergang Zur Archiv-Übersicht >>