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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 18.02.2017 –

Welchen Ausweg wählen wir?

Man kann viel über den Charakter von Menschen erfahren, wenn sie große Probleme oder Not erleben. Was tun sie dann, um ihre Situation zu meistern -- oder aber ihr zu entfliehen?

Es gibt Erwachsene, die sich dem Alkohol zuwenden, um nicht mehr an ihr Problem denken zu müssen. Wer in der eigenen Familie große Schwierigkeiten hat, reißt aus oder sucht sich eine Alternative mittels einer außerehelichen Beziehung. Manche, die niedergeschlagen sind, lassen sich von einem obskuren Kult einfangen, der ihnen eine positive Perspektive verspricht. Oder sie schauen nach der Lektüre von Selbsthilfebüchern nach innen, um ein gesteigertes Selbstwertgefühl zu haben und so der Situation Herr zu werden.

Bei Jugendlichen können es Drogen sein, oder die Bande bzw. Clique, der man sich anschließt.

Natürlich gibt es Dinge, die wir selbst tun können und sollen, wenn wir Probleme haben. Gott arbeitet mit uns nach dem Partnerschaftsprinzip und er tut nicht die Dinge für uns, wozu wir selbst fähig sind.

Woran wenden wir uns aber, wenn es über unsere Möglichkeiten geht? Wenn wir z. B. Probleme mit einer zwischenmenschlichen Beziehung haben -- in der Familie oder am Arbeitsplatz --, suchen wir dann in der Bibel nach Weisheit? Oder geben wir uns einer "menschlichen" Lösung hin?

Der "Ausweg", den wir wählen, wird dann zu einem Götzen, wenn wir ihn an die Stelle Gottes setzen. Stattdessen sollen wir hinaufblicken zu unserem himmlischen Vater und daran denken, dass er uns auch dazu berufen hat, nach vorne zu schauen in der Gewissheit, dass er uns nie über unser Vermögen prüfen wird (1. Korinther 10,13).

Erleben wir zurzeit Kummer und Schwierigkeiten? Dann lassen wir uns von einer biblischen Wahrheit trösten, während wir uns an Gott um Hilfe wenden: "Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen" (1. Petrus 5,10).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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