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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 31.05.2014 –

Behüte dein Herz

In den Sprüchen ermahnt uns König Salomo, auf unser Herz bzw. unsere innere geistige Haltung zu achten: "Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben" (Sprüche 4,23).

Unser Herz ist natürlich nicht die Quelle des ewigen Lebens, sodass mit dem Leben, das Salomo in diesem Vers meinte, unsere Lebensqualität gemeint sein kann. Und in den Sprüchen lesen wir mehrmals, was für eine positive Wirkung ein freudigies Herz auf unser Leben hat.

Im Gegensatz dazu kann ein feindseliges Herz negative Konsequenzen für unsere Lebensqualität haben. In Sprüche 14, Vers 30 lesen wir: "Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben; aber Eifersucht ist Eiter in den Gebeinen." Im Zusammenhang des Verses geht Eifersucht vom Herzen aus und beeinflusst unsere Gesundheit.

Dass unsere innere geistige Haltung Auswirkungen auf unsere körperliche Gesundheit haben kann, ist ein Thema in der modernen Medizin. In seinem Buch "Anger Kills" ["Zorn tötet"] berichtet Dr. Redford Williams, Direktor für Verhaltensforschung an dem Duke University Medical Center in North Carolina, dass Zorn mehr als nur eine Barriere zum Glück ist. Seine mehrjährige Forschung weist auf einen Zusammenhang zwischen Zorn und der Entstehung von Herzkrankheiten und anderen ernsthaften Erkrankungen hin.

Salomo schrieb: "Ein zorniger Mensch fängt überall Streit an und ein wütender Mensch verstrickt sich in alle möglichen Sünden" (Sprüche 29,22; "Neues Leben"-Übersetzung).

Was sind einige Anzeichen für ein zorniges Herz? Ungeduld bei Verspätungen anderer, Ärger über die Gewohnheiten von Angehörigen, Freunden und Bekannten, Rechthaberei bei Diskussionen -- man muss das letzte Wort haben -- und Wutausbrüche allgemein, besonders bei Kleinigkeiten.

Zorn und Feindseligkeit sind verwandt. Ein Gegenmittel für Feindseligkeit im Allgemeinen ist ein Herz, das vom heiligen Geist regiert wird:

"Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht. Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt" (Römer 8,6-8).

Wandeln wir im Geist, behüten wir unser Herz und genießen wir dadurch eine bessere Lebensqualität.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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