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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 28.12.2013 –

In der Welt, aber nicht von der Welt

In Johannes 17, Vers 5 offenbarte Jesus seine Absicht für uns: "Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen." Mit anderen Worten: Beschütze sie – ja –, aber als Teil dieser Gesellschaft, nicht außerhalb der Gesellschaft. Jesus fuhr fort: "Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt" (Johannes 17,18).

Es war nicht Jesu Absicht, dass wir zu Einsiedlern werden. Sollten wir vor Satan geschützt werden? Ja! Aber wir sollten nicht von der Gesellschaft abgesondert oder isoliert werden. Wir haben eine Aufgabe, und der Kern unserer Aufgabe bringt es mit sich, dass wir in der Welt leben.

Die große christliche Herausforderung ist, in der Welt zu leben, aber nicht von der Welt zu sein.

In dieser Welt gibt es manche, die sehr fromm sind, aber ihren Mitmenschen gegenüber wenig Mitempfinden zeigen. Von dem wahren Christen erwartet Gott, dass er ihm und der ganzen Welt Liebe entgegenbringt.

In Galater 6, Vers 10 lesen wir: "Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen." Ist uns die Botschaft dieses Verses bewusst? Wir sollen im Rahmen unserer Möglichkeit bereit sein, allen Menschen Gutes zu tun! Freilich gibt es eine Gewichtung: "Allermeist aber an des Glaubens Genossen." Aber es war nicht die Absicht des Paulus, dass wir unsere guten Werke allein auf Kirchenmitglieder beschränken.

Sehen wir uns eine einfache Definition eines Gott wohlgefäligen Verhaltens an, die uns Jakobus gibt: "Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen und sich selbst von der Welt unbefleckt halten" (Jakobus 1,27).

Zu Hause beim eingehenden Studium aller Gesetze Gottes zu bleiben, dient niemandem. Von der Welt unbefleckt zu bleiben und gleichzeitig den Kontakt mit der Gesellschaft zu meiden, stellt das eigene Licht unter einen Scheffel. Christus wird nicht verherrlicht, wenn unsere Werke unsichtbar sind (Matthäus 5,16).

Lassen wir unser Licht in einer zunehmend dunklen Welt leuchten.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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