Das Wort zum Sabbat – Archiv
– Artikel vom 09.04.2022 –
Ist dies die „Zeit des Endes“?
Aufgrund meiner ukrainischen Herkunft und der Tatsache, dass ich viele Reisen nach Russland und in die ehemalige Sowjetunion unternommen habe, werde ich oft nach biblischen Prophezeiungen über diese Region gefragt. Die Gemeinschaft der Kirche Gottes zeigt seit langem großes Interesse an den Prophezeiungen im Buch Hesekiel über „Gog, der im Lande Magog ist und der oberste Fürst von Meschech und Tubal“ (Hesekiel 38,2).
Die detaillierten Prophezeiungen über den König des Nordens und den König des Südens im 11. Kapitel des Buches Daniel sind seit langem Gegenstand vieler Diskussionen.
Beyond Today TV und unsere Zeitschriften haben schon lange viel über diese Prophezeiungen verkündet. Eine neue wichtige Broschüre mit aktuellen Informationen mit dem Titel Russland und die biblische Prophetie steht jetzt zum Download bereit. Die neue Broschüre in englischer Sprache enthält Artikel über Prophezeiungen und Geschichte, die von Scott Ashley, Tom Robinson, Mario Seiglie und mir geschrieben wurden. Sie wird in der nächsten Ausgabe der Zeischrift Beyond Today erscheinen, zusammen mit neuen Berichten über die entstehende prophetische Situation. Sie können die Broschüre hier auf Englisch herunterladen: https://www.ucg.org/bible-study-tools/booklets/russia-and-bible-prophecy.
Wenn man mich fragt: „Ist dies die Zeit des Endes?“, lautet die kurze Antwort: noch nicht.
Gog und Magog symbolisieren unheilvolle Handlungen außergewöhnlich großer Nationalstaaten, sowohl in der kommenden Endzeit als auch am Ende der prophezeiten tausendjährigen Herrschaft Jesu Christi, wo sie wieder auftauchen (Offenbarung 20,8-9). Die physischen Merkmale und das Verhalten dieser prophetischen Nationalstaaten stimmen mit den Merkmalen der Russischen Föderation und der Volksrepublik China überein. Beide Staaten blicken auf eine lange und blutige Geschichte des Völkermords zurück, wobei Mao Zedong selbst für die unfassbare Zahl von 45 Millionen Toten während des sogenannten „Großen Sprungs nach vorn“ von 1958 bis 1962 verantwortlich ist.
Was sollen wir also tun in einer Zeit, in der in der Ukraine und anderswo ein erstes „verzehrendes Feuer“ ausgebrochen ist? Was tun wir, wenn wir von Ungerechtigkeit überrollt werden?
Der Apostel Paulus hat eine gute Antwort: „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark!“ (1. Korinther 16,13). Das griechische Wort für „wachen“ bedeutet wörtlich „wach bleiben“. Jesus selbst gibt uns eine Warnung und eine gute Nachricht: „Und weil die Missachtung des Gesetzes überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.
Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig“ (Matthäus 24,12-13).
Während sich das feindliche Feuer in Europa und Asien ausbreitet, sollten wir zu denen gehören, die wachen, die standhaft bleiben, die mutig sind - und die bis zum Ende durchhalten!
Ich schließe mit Psalm 10. Dieser Psalm ist ein Lied des Vertrauens auf Gottes Triumph über das Böse:
„Warum bist du so weit weg, Herr? Warum verbirgst du dich vor uns? Wir sind vor Elend am Ende! Schamlose Schurken stellen den Armen nach und fangen sie in heimtückischen Fallen.
Sie geben auch noch damit an, dass sie so unersättlich sind. Nichts zählt bei ihnen, nur ihr Gewinn. Sie danken dir nicht, Gott, sie lästern dich nur! In ihrem Größenwahn reden sie sich ein: Wie sollte Gott uns zur Rechenschaft ziehen? Wo er doch gar nicht existiert! Weiter reicht ihr vermessenes Denken nicht.
Sie tun, was sie wollen, und alles gelingt. Ob du sie verurteilst, berührt sie nicht; du bist ja so fern dort oben! Sie lachen spöttisch über jeden Gegner. Was soll uns erschüttern?, sagen sie. An uns geht jedes Unglück vorüber; so war es immer, so bleibt es auch!
Sie fluchen, sie lügen und drohen, was sie reden, bringt Verderben und Unheil. Im Hinterhalt liegen sie nah bei den Dörfern, warten auf Leute, die nichts Böses ahnen, heimlich ermorden sie schuldlose Menschen.
Sie liegen und lauern wie Löwen im Dickicht, sie spähen nach hilflosen Opfern aus und fangen sie ein mit ihren Netzen. Sie ducken sich, werfen sich auf die Armen und stoßen sie nieder mit roher Gewalt. Bei alledem sagen diese Verbrecher: Gott fragt nicht danach, er sieht niemals her, er will von uns gar nichts wissen.
Steh auf, Herr! Greif doch ein, Gott! Vergiss nicht die Schwachen, nimm sie in Schutz! Lass nicht zu, dass die Schurken dich missachten! Warum dürfen sie sagen: Er straft uns ja nicht? Aber du bist nicht blind!
Du siehst all das Leiden und Unheil und du kannst helfen. Darum kommen die Schwachen und Waisen zu dir und vertrauen dir ihre Sache an. Zerschlage die Macht der Unheilstifter, rechne mit ihnen ab, mach dem Verbrechen ein Ende!
Du, Herr, bist König für immer und ewig. Die Fremden, die nichts von dir wissen wollen, müssen aus deinem Land verschwinden. Du nimmst die Bitten der Armen an, du hörst ihr Rufen, Herr, du machst ihnen Mut. Den Waisen und Unterdrückten verschaffst du Recht und lässt keinen Menschen mehr Schrecken verbreiten auf der Erde.“
Im Dienst Christi
Victor Kubik