Das Wort zum Sabbat – Archiv
– Artikel vom 09.12.2023 –
Abschied und Begrüßung
Mit welchen Worten verabschieden wir uns von Angehörigen und Freunden, von lieben Menschen? Und welche Worte hören wir gern, wenn man uns empfängt?
Die Analogie passt nicht ganz zu diesem "Wort zum Sabbat", denn es geht zum einen nicht um einen Abschied von Menschen, sondern vom Leben, und zum anderen nicht um eine Begrüßung von Menschen, wenn man uns empfängt, sondern um die Worte, die wir im nächsten Leben hören werden.
Als Christen gibt es eine Möglichkeit für ein Abschiedswort, wenn dieses Leben zu Ende geht, und eine andere Möglichkeit für die Worte, die wir im nächsten Leben hören. Wir finden beide Möglichkeiten in der Bibel.
Die eine können wir selbst als quasi Grabschrift schreiben. Die andere stammt von Gott. Wir würden uns alle freuen, wenn diese beiden Möglichkeiten uns gelten.
Als der Apostel Paulus seinen Tod kommen sah, beschrieb er seinen Weg mit Gott wie folgt: "Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten" (2. Timotheus 4,7).
Bestimmt wünscht sich jeder Christ diese Worte als Beschreibung seines christlichen Lebenslaufs, als quasi Abschiedswort zum Ende des Lebens!
Paulus sah seiner Zukunft zuversichtlich entgegen: "Hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben" (Vers 8).
Bei dem Wort, das wir im nächsten Leben hören, geht es um Gottes "Begrüßung", wenn wir, nachdem wir ihm in diesem Leben treu gedient haben (wie Paulus es tat), in das Reich Gottes eingehen: "Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!" (Matthäus 25:23).
Bestimmt möchte jeder Christ bei der Auferstehung diese Worte als Begrüßung von Gott hören!
Dabei wissen wir, dass Gott uns zum Erfolg berufen hat (Philipper 1,3-6). Damit dieser Abschied und diese Begrüßung für uns wahr werden, gilt es, die Art der Lebensführung des Apostels Paulus nachzuahmen: "Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse ..., sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde" (1. Korinther 926-27).
In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.
In christlicher Verbundenheit
Paul Kieffer