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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 07.09.2024 –

Gott groß machen

In Psalm 69, vers 31, sagt David: “Ich will den Namen Gottes rühmen mit einem Lied und ihn erheben mit Lobgesang” (Schlachter-Bibel).

Der hebräische Wortstamm, der hier mit „erheben“ übersetzt wird, hat die Bedeutung „groß machen“.

Gott groß machen ist ein Begriff, den wir in unseren Kreisen nicht oft verwenden. Wenn man darüber nachdenkt, ist es eigentlich ein sehr eigenartiger Ausdruck, denn natürlich kann ein Mensch Gott nicht buchstäblich „groß machen“. Es ist nicht der Fall, dass Gott jetzt in irgendeiner Hinsicht klein ist und dass wir irgendetwas tun können, um ihn groß oder noch größer zu machen, als er ohnehin schon ist. Nein, wenn wir Gott groß machen, verändert sich Gott selbst nicht, noch wird er größer.

Was sich jedoch ändert, wenn wir Gott groß machen, ist unsere eigene Wahrnehmung von Gott. Sie kommt der Realität näher.

Das folgende Beispiel zeigt anschaulich, was von uns verlangt wird, um Gott groß zu machen:

Wenn Sie mit dem Fahrrad durch den Polder fahren und in der Ferne einen Wasserturm sehen, werden Sie, wenn Sie ein Auge zudrücken und die Größe des Wasserturms zwischen Daumen und Zeigefinger der Hand an Ihrem ausgestreckten Arm messen, feststellen, dass er nicht mehr als 2 oder 3 Zentimeter hoch ist. Wenn Sie aber weitergehen und näher an den Wasserturm herankommen und das Gleiche noch einmal machen, ist der Wasserturm plötzlich 10 cm groß. Und je näher Sie kommen, desto größer wird der Wasserturm.

Genauso müssen wir, um Gott groß zu machen, auf ihn zugehen. Aber wir sollten nicht mit leeren Händen vor ihm erscheinen. Psalm 100 zeigt uns, womit wir uns dem HERRN nähern und vor ihm erscheinen können:

“Dient ihm voll Freude, kommt zu ihm mit fröhlichen Liedern! Erkennt, dass der HERR allein Gott ist! Er hat uns geschaffen, wir gehören ihm! Wir sind sein Volk, das er umsorgt wie ein Hirte seine Herde. Geht durch die Tempeltore ein mit Dank, betretet die Vorhöfe mit Lobgesang! Preist ihn und rühmt seinen Namen!” (Psalm 100,2-4; HFA).

Indem wir ein Lobopfer darbringen und Gott preisen für seine großen Taten, können wir Gott näher kommen und damit ihn groß machen. Lasst uns Gott jeden Tag groß machen und ihn mit Lobgesängen preisen, vor allem am wöchentliche Ruhetag.

“Ein Psalmlied für den Sabbattag. Das ist ein köstlich Ding, dem HERRN danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster, des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen auf dem Psalter mit zehn Saiten, mit Spielen auf der Harfe. Denn, HERR, du lässest mich fröhlich singen von deinen Werken, und ich rühme die Taten deiner Hände” (Psalm 92,1-5; LU84).

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

Wim Dekker

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