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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 06.07.2024 –

Stärken wir uns gegenseitig

Nur ein paar Stunden vor seiner Verhaftung im Garten Gethsemane zitierte Jesus eine Prophezeiung, die der alttestamentliche Prophet Sacharja niedergeschrieben hatte: "Und Jesus sprach zu ihnen: Ihr werdet alle Ärgernis nehmen; denn es steht geschrieben: Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen" (Markus 14,27; vgl. dazu Sacharja 13,7). Jesu Jünger wurden bei seiner Verhaftung zerstreut — sie sind alle geflohen (Vers 50).

Sacharjas Prophezeiung bezieht sich klar auf Jesus, doch sie spiegelt auch ein geistliches Prinzip wider, das dem Volk Gottes seit der Antike gilt. Ohne treue, stabile Hirten neigt sich das Volk Gottes zur Zerstreuung. In der Geschichte Israels bestätigte sich dieses Prinzip jedes Mal, wenn die Priester bei ihrem Dienst für Gott nachlässig wurden. Die Gültigkeit dieses Prinzips zeigt sich auch in der Kirche Gottes in den letzten 2000 Jahren.

Satan kennt dieses Prinzip. Deshalb möchte er die Hirten angreifen, um damit die Herde zu schwächen. Am selben Abend, als Jesus die Prophezeiung Sacharjas zitierte, sagte er dem Apostel Petrus: "Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dereinst dich bekehrst, so stärke deine Brüder" (Lukas 22,31-32; Hervorhebung hinzugefügt). Satan wusste, dass Petrus Führungspotenzial hatte und dass er, mit Gottes Hilfe, "seine Brüder stärken" konnte.

Unsere Berufung in diesem Zeitalter dient unserer Vorbereitung auf unsere Verantwortung als Könige und Priester in der Welt von morgen: "Du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen und hast sie unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden" (Offenbarung 5,9-10).

Es ist daher kein Wunder, dass Satan auch uns "wie den Weizen" sieben möchte, um zu verhindern, dass wir Jesus bei seiner Wiederkehr als "Beihirten" zur Seite stehen. Offenbarung 12 zeigt uns die Wut, die Satan in der Zeit unmittelbar vor der Wiederkehr Jesu gegen die Kirche richtet (Verse 13 und 17).

Beten wir für einander, dass unser "Glaube nicht aufhöre", damit wir in der wunderbaren Welt von morgen unsere Brüder und Schwestern stärken können.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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