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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 28.09.2024 –

Das zweite große Ereignis in unserem Leben nicht verpassen!

Kein anderer biblischer Festtag ist wie der Posaunentag. Schauen Sie in die Offenbarung, und lesen Sie die Beschreibung der vielen Geschehnisse!

Halten wir kurz inne und fragen wir uns, was dieser Tag für uns bedeutet. Stellen wir die Frage: "Was geschieht in meinem Leben, wenn der Posaunentag stattfindet?"

Wenn diese Zeit kommt, werden einige, die am Leben sind, in einem Augenblick von Fleisch und Blut in Geist verwandelt werden. Andere, die bereits verstorben und ihrer Berufung durch Gott treu geblieben sind, werden in dem vorhergehenden Augenblick von den Toten zur Unverweslichkeit auferstehen.

Dieses großartige Ereignis hat der Apostel Paulus beschrieben: "Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden" (1. Korinther 15,51-52).

Seit fast 2000 Jahren haben die Worte von Paulus Christen Mut gemacht. In Zeiten der Trübsal und Anfechtung kann man seinen Abschlussgedanken in Erinnerung rufen: "Seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn" (1. Korinther 15,58).

Was ist jedoch, wenn wir diese "Arbeit" nicht fortsetzen? Welchen Nutzen hat dann der Posaunentag mit seiner Symbolik der Auferstehung?

Der ernüchternde Gedanke ist doch der, dass einige, die in vergangenen Zeiten von Gott berufen wurden, erst dann wissen werden, dass der Posaunentag stattgefunden hat, nachdem er schon lange vorbei ist. Sie werden zu einem menschlichen Bewusstsein und dem Gericht vor dem großen weißen Thron auferstehen (Offenbarung 20,11-12).

Und andere, die am Leben sind und ebenfalls von Gott berufen waren, mögen die schrecklichste Erfahrung machen, die man sich vorstellen kann – das Erlebnis, beim Ertönen der letzten Posaune nicht verwandelt zu werden. Bei der Rückkehr Jesu Christi erhalten wir nicht automatisch die Unsterblichkeit. Das sollte uns alle zu einer ernsthaften Selbstprüfung bewegen.

Lesen wir die Worte des Apostels Paulus an die Korinther in 2. Korinther 13, Vers 5: "Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben steht; prüft euch selbst!" Die Gemeinde zu Korinth war sicherlich keine vorbildliche Gemeinde. Sie war voller Probleme – Sexsünden, zerstrittene Gruppierungen, Streit darüber, wer die besseren Gaben hatte, Trunkenheit bei Festtagsversammlungen, Mitglieder gegen Mitglieder vor Gericht, und die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Ausgerechnet den Korinthern beschrieb Paulus in 1. Korinther die wunderbaren Ereignisse, die beim Ertönen der letzten Posaune stattfinden werden. Den Korinthern schrieb Paulus aber auch die Warnung: "Darum, wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht falle" (1. Korinther 10,12) und die bereits zitierte Warnung in Bezug auf das Passah: "Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn" (1. Korinther 11,28).

In 1. Petrus 4, Verse 17-18 ermahnt uns auch der Apostel Petrus: "Denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfängt an dem Hause Gottes. Wenn aber zuerst an uns, was wird es für ein Ende nehmen mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben? Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird dann der Gottlose und Sünder bleiben?"

Petrus und Paulus legten den Berufenen Gottes dringend nahe, innezuhalten und über den Ernst ihrer Berufung nachzudenken. Das größte vergangene Ereignis in unser aller Leben ist die Vergebung unserer Sünden durch das Opfer Jesu Christi, und das größte zukünftige Ereignis in unser aller Leben wird die Auferstehung zu ewigem Leben bei der Rückkehr Christi sein. Das erste haben wir bereits erlebt, und das zweite dürfen wir nicht verwirken bzw. verpassen.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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