Das Wort zum Sabbat – Archiv
– Artikel vom 28.12.2024 –
Sei ein Täter des Wortes!
Zu dieser Forderung ruft uns Jakobus in Jakobus 1,22 auf: “Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst”.
Wie können wir Täter des Wortes sein?
Die einfache Antwort auf diese Frage könnte lauten: indem wir alle Gebote Gottes halten und alles tun, was im Wort Gottes geschrieben steht.
Wir könnten die Frage aber auch beantworten mit Galater 5,14: “Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«”.
Wenn wir tatsächlich unseren Nächsten lieben wie uns selbst, sind wir also Täter des Wortes. Die Nächstenliebe ist aber kein passiver Akt. Nächstenliebe hat mit Taten zu tun, mit Tun, mit aktivem Handeln.
Nächstenliebe ist auch nicht nur: “Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg auch keinem andern zu“.
Was hat uns Jesus in der Bergpredigt über die Nächstenliebe gelehrt?
“Ihr habt gehört, daß gesagt ist: « Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen! Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen” (Mattheus 5,43-44; Schlachter Bibel).
Wir können mindestens drei Dinge aus dieser Bibelstelle entnehmen:
- SEGNE denen, die uns verfluchen
- TUT WOHL denen, die uns hassen
- BETE für die, die uns beleidigen und verfolgen
Simplifiziert könnte man sagen:
Nächstenlieben = segnen + gutes tun + beten
Diese 3 Dinge umfassen unser Reden, unser Handeln und unsere Einstellung.
Unseren Nächsten zu lieben bedeutet also:
Dass wir die richtige Einstellung zu anderen Menschen haben (auch zu Menschen, die wir nicht mögen oder die uns nicht mögen). Dass wir es denen, die uns verfluchen, nicht gleich tun, sondern dass wir ihnen das Beste wünschen (und zwar nach dem Verständnis, das Gott uns gegeben hat, dass wir ihnen wünschen, dass sie auch das unglaubliche Potenzial für Gott erreichen). Dass wir unsere Augen nicht vor den Bedürfnissen der anderen verschließen, sondern helfen, wo wir können. Dass wir zu Gott für diese Menschen beten, damit er sie segnen kann.
Seien wir also Täter des Wortes, indem wir unseren Nächsten lieben wie uns selbst!
In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.
Wim Dekker