Das Wort zum Sabbat – Archiv
– Artikel vom 24.08.2024 –
Sich auf Gottes Lorbeeren ausruhen
Nach mehr als zwei Wochen voller Sport sind die Olympischen Sommerspiele 2024 am 11. August zu Ende gegangen. Die Sieger der verschiedenen Wettbewerbe erhielten Goldmedaillen.
Im antiken Griechenland erhielt jeder, der einen Sportwettbewerb oder eine Veranstaltung gewann, einen Lorbeerkranz und einen Palmzweig als Ehrung. Auch im Römischen Reich war dies ein Brauch - in späteren Zeiten. Wer den Lorbeerkranz erhielt, erwarb eine gesellschaftlich hohe Position, die viele Vorteile mit sich brachte. Diese Person konnte sich also auf seinen Lorbeeren ausruhen und die Vorteile seiner Errungenschaften noch lange Zeit genießen. Oft waren das finanzielle Vorteile, die es der Person ermöglichten, ein Leben im Luxus zu führen.
Heutzutage gibt es immer noch den Ausdruck „sich auf den Lorbeeren ausruhen“, der bedeutet, sich auszuruhen und zu entspannen, nachdem man hart gearbeitet und etwas erreicht hat. Menschen, die sich auf ihren Lorbeeren ausruhen, haben oft eine Leistung erbracht, nach der sie sich in einer gesellschaftlich günstigen Position befinden.
Unabhängig von unserem finanziellen Wohlstand und unserer sozialen Stellung ist unsere Position als Christen sogar noch günstiger, weil wir in Gottes Ruhe eingehen können:
„Denn wir, die wir glauben, gehen ein in die Ruhe, wie er gesprochen hat: »Ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.« Nun waren ja die Werke von Anbeginn der Welt fertig; denn so hat er an einer andern Stelle gesprochen vom siebenten Tag: »Und Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken.« Doch an dieser Stelle wiederum: »Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.« Da es nun bestehen bleibt, dass einige zu dieser Ruhe kommen sollen, und die, denen es zuerst verkündigt ist, nicht dahin gekommen sind wegen des Ungehorsams, bestimmt er abermals einen Tag, ein »Heute«, und spricht nach so langer Zeit durch David, wie eben gesagt: »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht.« Denn wenn Josua sie zur Ruhe geführt hätte, würde Gott nicht danach von einem andern Tag geredet haben. Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes. Denn wer zu Gottes Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen. So lasst uns nun bemüht sein, zu dieser Ruhe zu kommen, damit nicht jemand zu Fall komme durch den gleichen Ungehorsam“ (Hebräer 4,3-11).
Wir sollen uns bemühen zu dieser Ruhe zu kommen. Aber selbst wenn wir uns bemühen, ist es nie das Ergebnis eines Verdienstes oder einer Leistung unsererseits, die es uns ermöglicht, zu dieser Ruhe zu kommen. Schließlich kann sich vor Gott kein Fleisch rühmen (1. Korinther 1,29).
Nur durch das Werk, das Gott in seinem Sohn Jesus Christus vollbracht hat am Kreuz (Johannes 19,30), können wir zu seiner Ruhe kommen.
„Nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut ist er ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen und so hat er eine ewige Erlösung bewirkt“ (Hebräer 9,12; Einheitsübersetzung).
Lasst uns also nur auf den Lorbeeren Gottes ausruhen!
In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.
Wim Dekker