Das Wort zum Sabbat – Archiv
– Artikel vom 15.06.2024 –
Wir schaffen das . . .
Jesus wusste, dass seine Jünger Hilfe brauchten, um ein Gott wohlgefälliges Leben führen zu können. Und er versprach ihnen diese Hilfe: "Der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe" (Johannes 14,26).
Persönliche Veränderung ist möglich! Unser Leben kann durch die Kraft Gottes transformiert werden. Christus hatte seinen Jüngern gesagt, dass er sie nicht allein zurücklassen würde. Er versprach ihnen einen Tröster vom Vater. Er hielt sein Versprechen sieben Wochen später zu Pfingsten, als der heilige Geist auf seine Jünger kam und damit die Kirche Gottes ihren Anfang nahm. Für alle, die Teil dieser Kirche sein möchten, gilt es, die Bedeutung von Pfingsten zu verstehen und diesen biblischen Festtag zu halten.
In Johannes 6, Vers 44 sagt uns Jesus Christus, dass der Vater uns berufen und zu Christus führen muss. Hat dieser Prozess in unserem Leben begonnen, liegt es an uns, diese Berufung anzunehmen, denn Gott beruft uns zu einem Leben der Veränderung. Wie die Juden in Apostelgeschichte 2, die Petrus zugehört haben, müssen wir bereuen und uns taufen lassen.
Bei der Reue geht es also um eine veränderte Denkweise. Sie orientiert sich nicht mehr an uns selbst, sondern an Gottes Maßstäben. Nach Galater 2, Vers 20 sind wir, wenn diese Veränderung in unserem Leben stattgefunden hat, "mit Christus gekreuzigt", und Christus lebt jetzt in uns!
Wenn wir bereuen und uns taufen lassen, wird der Mensch, der wir in unserem Leben bisher gewesen sind, symbolisch begraben. Wir steigen als neuer Mensch aus dem Taufbecken heraus. Uns fehlt aber die Kraft, unseren Vorsatz zu einer gerechten Lebensweise konsequent durchzusetzen. Dafür brauchen wir zusätzliche Kraft, die Gott uns durch seinen Geist verleiht.
Er versetzt uns in die Lage, die Bibel tiefgründiger zu verstehen (Johannes 16,12-13). Dieses Verständnis zeigt uns, was in unserer Lebensführung geändert werden soll, damit wir Gott gefallen. Durch den heiligen Geist haben wir auch die Kraft, die notwendigen Änderungen vorzunehmen. Dieser Prozess führt dazu, dass wir Gott näherkommen. Darauf kommt es letztendlich an: dass wir eine Beziehung zu unserem himmlischen Vater und seinem Sohn Jesus Christus haben und wissen, was die Bestimmung unseres Lebens ist.
Wir finden eine der ermutigendsten biblischen Beschreibungen des heiligen Geistes in dem Brief des Apostels Paulus an Timotheus: "Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit" (2. Timotheus 1,7).
Gottes Geschenk an uns ist eine positive Kraft zur Veränderung. Diese Kraft steht uns zur Verfügung, denn Pfingsten symbolisiert die einzige wahre Möglichkeit zur nachhaltigen persönlichen Veränderung. Wir brauchen die Kraft des Geistes Gottes in uns, um so verwandelt zu werden, wie Gott es von uns wünscht.
Wir schaffen das — mit Gottes Hilfe durch seinen Geist!
In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat und ein gesegnetes Pfingstfest.
Paul Kieffer