Das Wort zum Sabbat – Archiv
– Artikel vom 15.03.2025 –
Wir sind dazu berufen, im Glauben zu wandeln
In Samarien predigte Philippus den dortigen Menschen vom Reich Gottes: "Als sie aber den Predigten des Philippus von dem Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi glaubten, ließen sich taufen Männer und Frauen" (Apostelgeschichte 8,12). Daran erkennen wir, dass der Glaube an das Reich Gottes eine Voraussetzung für die Taufe ist.
Wer getauft wird bzw. wurde, sollte wie die Menschen in Samarien Glauben und Hoffnung in die Verheißung des Reiches Gottes haben. Das Reich Gottes ist das ewige Königreich, das Jesus Christus bei seiner Rückkehr auf Erden aufrichten wird. Es wird alle anderen irdischen Regierungen ablösen (Daniel 2,44) und ewig andauern. Die Heiligen – die treuen Diener Gottes, zu denen wir gerechnet werden wollen – werden für immer in diesem Reich regieren (Daniel 7,18). Alle Opfer, die wir auf uns nehmen, werden im Vergleich zu der Größe und Herrlichkeit der Belohnung, die Gott für uns bereithält, verblassen (Römer 8,18).
Bei der Wiederkehr Jesu Christi werden wir das Reich Gottes durch die Auferstehung zum ewigen Leben erben (1. Korinther 15,50-52). Unsere Zuversicht in dieses kommende Reich ist allein schon ein Ausdruck unseres Glaubens an Gott und seine Verheißungen.
Wir sehen das Reich Gottes zwar nicht, glauben aber an dessen zukünftige Wirklichkeit, weil Gott sagt, dass es Wirklichkeit werden wird. Um diese herrliche Zukunft zu erben, müssen wir im Glauben leben.
Ein Leben des Glaubens wird zur Folge haben, dass wir unangenehme Situationen erleben. Wir können uns in Umständen wiederfinden, welche unsere gewohnte Lebensführung nicht mehr zulassen. Sogar unsere persönliche Sicherheit kann gefährdet werden. In solchen Zeiten müssen wir unseren Blick auf das Reich Gottes gerichtet halten. Denn "der Glaube [ist] eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht" (Hebräer 11,1).
Gott verheißt eine bessere Belohnung (Hebräer 11,40) für all jene, die ihr Leben der Suche nach dem Reich Gottes verschreiben (Matthäus 6,33). Obwohl dieses Leben seine angenehmen Phasen haben kann, stellte Paulus diese Annehmlichkeiten in die richtige Perspektive: "Ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn" (Philipper 3,8).
Gott verspricht uns die Auferstehung zum ewigen Leben. In der Zwischenzeit wird er uns trösten, wenn wir schmerzliche Opfer bringen müssen, weil wir ihm dienen (2. Korinther 1,3-5). Es hilft uns, lebendigen Glauben zu entwickeln, wenn wir eine klare Vision von der glorreichen Zukunft behalten und uns an Gottes Verheißung des Trostes erinnern. Gott verspricht nämlich, diejenigen zu belohnen, die ihm im Glauben dienen (Hebräer 11,6).
Die Berufung zur Erkenntnis über das Reich Gottes und zum Glauben an diese herrliche Zukunft ist von unschätzbarem Wert. Als Berufene "wandeln wir im Glauben und nicht im Schauen" (2. Korinther 5,7).
Es ist eine klare Lehre der Heiligen Schrift, dass nicht jeder in diesem Zeitalter dazu berufen ist, diese Erkenntnis zu erhalten (Lukas 8,10). Seien wir Gott dankbar, dass er sie uns offenbart hat!
In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.
In christlicher Verbundenheit
Paul Kieffer