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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 12.10.2024 –

Die Tage des Einflusses des Zerstörers sind gezählt

In der Bibel gibt es verschiedene Namen und Beschreibungen Satans, die auf seine bösen Eigenschaften, sein verwerfliches Verhalten und seine Taten hinweisen. Darunter sind Namen wie: Teufel, der große Drache und der Mächtige, der in der Luft herrscht.

Doch zwei Namen im Buch der Offenbarung beschreiben ein wesentliches Merkmal von Satans Charakter: Apollyon und Abaddon. Diese Titel, in Griechisch und Hebräisch, bedeuten „Zerstörung“ und „Zerstörer“. Satan ist ein Zerstörer! Das erkennen wir daran, dass wir die beiden Bezeichnungen in Offenbarung 9, Verse 1-10 finden, wo um es die fünfte Posaune des siebten Siegels geht. In diesen Versen wird eine Streitmacht beschrieben, deren Waffen, die symbolisch mit Heuschrecken und Skorpionen dargestellt werden, die Menschen quälen werden.

Diese Streitmacht steigt aus dem Abgrund hervor (Offenbarung 17,8). Das heißt, die in Offenbarung 9 beschriebenen Heuschrecken und Skorpione sind Kampfeinheiten eines in Europa beheimateten Machtblocks, der von Satan gelenkt wird.

Dass Satan ein Zerstörer ist, erkennen wir auch an seinem Namen Satan, der Widersacher bedeutet. Er ist der Widersacher Gottes. Er widersteht Gott bei jeder Gelegenheit. Er verachtet den Plan Gottes, und zwar besonders deshalb, weil Gott mit den Menschen arbeitet und sie zu Angehörigen seiner Familie machen will.

Auch aus diesem Grund hasst Satan die Menschen und will sie auf alle mögliche Weise zerstören. Er wird als brüllender Löwe beschrieben, der auf der Suche nach denen ist, die er verschlingen [zerstören] will (1. Petrus 5,8). Er zerstört auch, indem er der Verführer und Ankläger der Gläubigen ist (Offenbarung 12,9-10). Er ist auch ein Mörder und ein Lügner und somit der Urheber der Lüge (Johannes 8,44).

Was war das Resultat seiner Rebellion gegen Gott, als er ein Drittel der Engel verführte? Zerstörung! Dadurch wurde die Erde "wüst und leer" (1. Mose 1,2).

Jesu tausendjährige Herrschaft des Friedens wäre unmöglich, wenn Satan weiterhin seinen Einfluss auf die Menschen ausüben würde. Deshalb gibt es die Symbolik des Versöhnungstags — Satan muss entfernt werden, nach dem Prinzip, das wir in den Sprüchen finden: "Treibe den Spötter hinaus, so geht der Zank weg, und Hader und Schmähung hören auf" (Sprüche 22,10).

Wie gut hüten wir uns vor dem Einfluss des Zerstörers Apollyon? Gemeint sind nicht vordergründig Wutanfälle, Jähzorn usw., obwohl sie Ausdruck dieses Einflusses sein können. Nein, gemeint ist unser allgemeiner Umgang mit unseren Mitmenschen. Reißen wir nieder oder bauen wir auf? Üben wir schnell nur Kritik, oder können wir gut gemeinte Verbesserungsvorschläge machen, falls nötig? Sehen wir das Potenzial in unseren Mitmenschen oder konzentrieren wir uns auf das, was ihnen — unserer Meinung nach — fehlt?

Der Versöhnungstag symbolisiert einen wichtigen Meilenstein in der Menschheitsgeschichte: Apollyons Einfluss hört eintausend Jahre lang auf. Sorgen wir dafür, dass sein Einfluss auch in unserem Leben bis zur Wiederkunft unseres Herrn und Meisters aufhört.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat und Versöhnungstag.

Paul Kieffer



Das nächste "Wort zum Sabbat" erscheint am 1. November.

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