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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 12.05.2012 –

Positiv bleiben

Wie reagieren wir, wenn irgendetwas schiefgeht -- ein Problem taucht auf, wir versagen im Kampf gegen eine schlechte Gewohnheit oder etwas läuft anders, als wir es uns vorgestellt haben. Unsere menschliche Natur verharrt gern im Negativen, wenn irgend etwas schiefgeht. Wir neigen dann zum Selbstmitleid oder kommen uns vor wie in einer Falle.

Wenn wir beim Kampf gegen Fehler und Sünde bedrückt und mutlos geworden sind, sollten wir uns an die alte Weisheit erinnern, dass man erst dann gescheitert ist, wenn man das Versuchen aufgibt. Warum nicht jeden Misserfolg als eine Lektion betrachten, die uns zeigt, wie man es beim nächsten Mal besser machen kann?

Warum also Trübsal blasen und sich von den Problemen unterkriegen lassen, die wir heute haben? Stattdessen können wir Gott bitten, uns bei der Wahrung einer positiven Haltung zu helfen. Wir können zu Gott gehen und ihm für das danken, was wir haben, und für das, was er für uns tut. In diesem Sinne legte uns der Apostel Paulus nahe: "Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht!" (Philipper 4,8).

David sagt uns: "Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken ... Denn, Herr, du lässest mich fröhlich singen von deinen Werken, und ich rühme die Taten deiner Hände" (Psalm 92,1. 5).

Wenn wir uns mit Gottes Hilfe um eine positive Haltung bemühen, erscheinen unsere Probleme auf einmal nicht so überwältigend. Damit fördern wir nicht die Denkweise des Selbstvertrauens, bei dem man sich durch eigene Kraft hochzieht. Nein, wir konzentrieren wir uns ganz auf die Realität der Güte Gottes, und bauen wir auf die Kraft und Stärke, die er verleiht. Er ermutigt uns durch sein Versprechen, dass wir niemals über unser Vermögen geprüft werden: "Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt" (1. Korinther 10,13).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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