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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 09.04.2011 –

"Bist du in Not ..."

Psalm 69, 2-4; "Gott hilf mir! Denn das Wasser geht mir bis an die Kehle. Ich versinke in tiefem Schlamm, wo kein Grund ist; ich bin in tiefe Wasser geraten, und die Flut will mich ersäufen. Ich hab mich müde geschrien, mein Hals ist heiser. Meine Augen sind trübe geworden, weil ich so lange harren muss auf meinen Gott."

Waren Sie jemals in solcher Not, daß sie so empfunden haben? Ich denke vielen von uns ist es schon einmal so ergangen auf dem Weg unseres Christseins. Manchmal kann der Druck unserer Nöte und Bedrängnisse so groß sein, daß wir das Gefühl haben, darin zu ertrinken.

Was wir in solchen Situationen brauchen, ist geistliche Hilfe. Der Verfasser dieses Psalms war David, ein Mann nach Gottes Herzen, er zeigt uns, was dann am Wichtigsten ist, er betete.

Beten ist eine wunderbare, nie versiegende Quelle der Hilfe, des Trostes und des Segens. Durch den Segen des Gebets, eine Anrufung Gottes, können wir in jeder Situation Hilfe bekommen. Ja, Gott gebietet uns ihn anzurufen: "Bist du in Not, so rufe mich zu Hilfe. Ich werde dir helfen und du wirst mich preisen" (Psalm 50,15; Gute Nachricht Bibel). Diese Aufforderung Gottes beinhaltet gleichzeitig eine Verheißung, nämlich das ernsthafte Gebet zu erhören.

Wir können Gott sowohl um physischen als auch um geistigen Schutz bitten, um Kraft und Trost, Erkenntnis und Weisheit, Heilung und Ermutigung.

Wie sollen wir beten? In der Bibel erkennen wir wenigstens vier Grundprinzipien, die uns helfen, wirksam und auf die richtige Art und Weise zu beten.

  1. Wir sollen ernstlich und beharrlich beten. Lukas 11, Verse 9-10 können wir entnehmen, dass wir dabei bitten müssen.
  2. Wir müssen glauben. "Alles was wir bitten im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen" (Matthäus 21,22). Gott erhört unsere Gebete nicht immer so wie wir es gerne hätten. Aber nur allein er in seiner Weisheit, weiß das wann und wie. Das ist einer der Hauptgründe warum wir im Glauben beten sollen. Aber wir können davon ausgehen, dass es, wie immer die Antwort auch ausfallen mag, unserem Besten dient.
  3. Mit der richtigen Einstellung beten. Von großer Bedeutung ist dabei die Demut. Das zeigt uns Jesus in dem Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner (Lukas 18,10-14).
  4. Eine Beziehung zu Gott entwickeln. Voraussetzung dazu ist, dass wir unsere Gebete nicht nur auf Notfälle beschränken. Wir sollten jeden Tag im Gebet vor Gott treten und seine Nähe und seinen Willen suchen und seinen Willen dann auch in die Tat umsetzen, auf diese Weise können wir zu Gott eine gute und positive Beziehung aufbauen.

Gott ist immer und jederzeit für uns da. Auf seinen Beistand, auf seine Hilfe können wir uns absolut verlassen. Er wird uns nie enttäuschen. Das Gebet ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um Gott ganz nahe zu sein und um ihn noch besser kennenzulernen. Benützen wir dieses Werkzeug jeden Tag.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen erbaulichen Sabbat.

Hermann Göhring

Hinweis: Das nächste "Wort zum Sabbat" erscheint am 29. April 2011.

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