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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 13.02.2021 –

Ein wahrer Freund sein

In Johannes 15, Verse 13–14 sagt Christus uns:

"Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete."

Wenn wir tun, was Gott uns gebietet, werden wir somit Christi Freunde sein und damit auch einen Freund, einen wahren Freund, nämlich Christus gewinnen. Dieser tut etwas, was der österreichisch deutsche Schriftsteller, Literaturkritiker und Journalist Otto von Leixner einmal in einem Spruch zum Ausdruck gebracht hat.

Er sagte nämlich:

Dein wahrer Freund ist nicht, wer dir den Spiegel hält
der Schmeichelei’n, worin Dein Blick sich selbst gefällt.
Dein wahrer Freund ist, wer dich sehn lässt deine Flecken
und sie tilgen hilft, eh’ Feinde sie entdecken.

Ja, das besondere darin ist, dass ein wahrer Freund seinen Freund auf Fehler in dessen Handel aufmerksam machen kann und dieser Freund sich das auch sagen lässt, nicht beleidigt darüber ist, sondern darüber nachdenkt und sich dann bemüht sich zu ändern.

Genau das ist es doch, was Gott mit uns macht. Gott macht uns durch sein Wort oder auch sogar durch Menschen darauf aufmerksam, was in unserem Charakter geändert werden sollte. Gott hilft uns dann auch dabei, die Änderung zu schaffen. Und das ist dann wiederum ein Problem, weil so viele Menschen es nicht vertragen können, wenn ihr Tun kritisiert wird, selbst wenn dies, wie es ja auch sein soll, in netter Weise geschieht.

Kritik vertragen zu können, darüber nachzudenken und sich dann zu bemühen, gegebenenfalls auch an uns zu arbeiten, um das zu schaffen, was Christus uns gebietet, ist eine wertvolle Tugend. Damit können wir auch ein wahrer Freund Christi werden und sein.

Ich wünsche allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Liebe

Kurt Schmitz

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