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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 15.08.2020 –



Unsere Berufung und unser Weg zum Ziel

Was passiert, wenn wir Gottes Berufung als Einladung annehmen? Wir erleben viele Segnungen und erbauende Gelegenheiten. Unsere Denkweise ändert sich. Wir wachsen in Weisheit, Erkenntnis und Verständnis (Sprüche 2,1-11). Und mit den Jahren lernen wir, immer mehr wie Gott zu denken und entsprechend zu handeln.

Prüfungen sind uns aber auch verheißen, und Opfer werden von uns verlangt (Matthäus 10,35-39). Diese Prüfungen helfen aber, göttlichen Charakter zu entwickeln. Jakobus, der Halbbruder Jesu Christi, sagte: "Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei" (Jakobus 1,2-4). Wir sind Gottes Edelsteine, und Edelsteine müssen geschliffen werden.

Als wir Gottes Einladung annahmen, überschlugen wir die Kosten, wie Jesus Christus es von seinen Nachfolgern erwartet: "Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen,– damit nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann's nicht ausführen, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten, und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und kann’s nicht ausführen" (Lukas 14,28-30). Als er mit einem potenziellen Nachfolger sprach, der Bedingungen stellen wollte, bevor er sich verpflichtete, sagte Jesus: "Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes" (Lukas 9,62). Jesus erwartet von seinen Nachfolgern, das Begonnene zu Ende zu führen. Er selbst ist die Garantie dafür, dass wir die Kosten aufbringen können und das in uns begonnene Werk vollendet werden kann (Philipper 1,6).

Genau wie ein kleines Kind das Gehen lernt, waren wir zuerst vielleicht wackelig und stolperten auf unserem neuen Lebensweg. Die Versuchungen und Prüfungen, denen wir gegenüberstehen, werden uns schon manchmal zum Stolpern und Stürzen bringen. Doch denken wir daran, dass Gott und Jesus Christus da sind, uns zu trösten und uns bei jedem Schritt des Weges zu helfen. Es ist unsere Aufgabe, immer weiter zu lernen in dem Prozess, reife Christen zu werden. Paulus sagte: "Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind. Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können" (Hebräer 5,13-14).

Den Weg Gottes zu gehen ist unsere Priorität. Wir müssen ständig "nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit" trachten (Matthäus 6,33). Wenn wir unser Leben lang Gott treu bleiben, werden wir mit Christus Könige und Priester in seinem kommenden Reich sein (Offenbarung 1,6). Wir können uns darauf freuen, in Geistwesen verwandelt zu werden und für immer zu leben (1. Thessalonicher 4,14-17; 1. Korinther 15,50-54). Wir werden als Gottes auferstandene Kinder alles ererben (Matthäus 5,5; Offenbarung 21,1-7; Hebräer 2,6-8).

Solange wir Gottes Willen suchen und seinem heiligen Geist erlauben, in unserem Leben zu wirken, ist unsere Erlösung garantiert. Ja, Gott verspricht, uns auf jedem Schritt des Weges zu helfen, über jeden Stein auf dem Pfad. Die Voraussetzung ist, dass wir bereuen und ihm glauben, dass er unsere Sünden vergibt, wenn wir getauft werden und auf ihn und sein kommendes Reich schauen.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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