VKG_logo

Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 25.11.2017 –

Die Beschaffenheit des Bodens (3)

"Was war die Beschaffenheit des guten Bodens im Gleichnis vom Sämann? Denken Sie bitte darüber nach und teilen Sie mir kurz mit, welche Eigenschaften das "gute Land" haben muss, damit es Frucht fürs ewige Leben hervorbringen kann."

Nachfolgend einige Ihrer Antworten:


  1. Unsere innere geistige Einstellung bzw. Haltung muss stimmen. Diese sollte offen, positiv, respektvoll und aufgeschlossen sein für die geistlichen Botschaften des Gottes Wort. Von der Information zur Motivation, dadurch erfolgt dann die Umsetzung des Weges!
  2. Um Verständnis bitten; Gott im Gebet um Hilfe bitten.

    Gott schaut auf das Herz, die Einstellung, die Gesinnung, die wir haben. Der heilige Geist ist wie das Wasser, das den fruchtbaren Boden bewässert, damit auch der Samen aufgehen kann und er dann Frucht bringt.

  3. Vorurteile ablegen; alte, falsche Denkstrukturen und Vorstellungen ablegen; sich belehren lassen durch das Wort Gottes.
  4. Unterweisung suchen und annehmen wollen.
  5. Geduld mit sich und anderen entwickeln.

    Ein gute Frucht braucht Zeit bis zur Reife. Ein Ackersmann wartet auch geduldig bis zur Ernte.


Damit wir ein guter Ackerboden für die Saat vom Reich Gottes sind, müssen wir ein offenes, unvoreingenommenes Herz haben. Das bedeutet, dass wir uns nicht vor Gottes Wort verschließen, weil es nicht in unsere Weltanschauung oder in unsere Lebenseinstellung passt, oder weil die Umsetzung der Lebensweise, die Gott für uns vorgibt, unangenehme Änderungen in unserem Leben zur Folge hätte. Um wirklich Frucht bringen zu können, müssen unsere selbstsüchtigen Ziele aufgegeben werden und durch die Zielvorgaben Gottes ersetzt werden. Nur dann ersticken wir Gottes Anweisungen nicht mit unserer eigenen Lebensagenda; nur dann kann Gott uns in Seinem Reich gebrauchen.


  • uns von Herzen an Gottes Anweisungen/Lebensstil halten - alles andere bringt Leid und Unglück (kranken Ackerboden)
  • einander lieben durch Worte und Taten!
  • täglich wässern lassen (Gottes Geist in uns aufnehmen und darum bitten)
  • fasten - der Boden braucht auch mal eine kurze Trockenperiode, da die Wurzeln dann eher wachsen können. Sie suchen nämlich nach Wasser und durch das Suchen wachsen die Wurzeln!
  • gute gesunde Düngung (Gottes Wort in seiner "Anleitung" aufnehmen und auch immer mehr auf Gottes leise Stimme in uns folgen wollen)
  • gesunde Lage - mit gesundem Maße an Sonne, Schatten, Trockenheit und Bewässerung (sich nicht in eine kranke dürre oder karge Umgebung begeben, die "befallene" "kranke" Erde/Gewächste beinhaltet) - auch ein gesunder Boden in falscher Umgebung wird krank werden!
  • für genügend "Erde" sorgen - wir brauchen reichlich Erde, da unsere "Wurzeln" ansonsten zu wenig "Standfestigkeit" haben!


Wenn ich mir Sorgen mache, bin ich wie der Boden mit den Dornen. Ich mag es nicht, wenn es zu viel Unkraut in meinem Garten gibt (und es wird immer Unkraut geben), sodass ich daran arbeiten muss, die Dornen und das Unkraut loszuwerden. Gibt es Dornen in meinem Garten, erhalten die Nutzpflanzen weniger Sonnenlicht. Um Frucht zu tragen brauchen sie, nebst anderen Dingen, ausreichend Sonnenlicht. Wie schaffe ich es, weniger Dornen in meinem Leben zu haben, damit ich mehr Sonnenlicht habe und dadurch wachsen kann? Habe ich zu viele Dornen, halte ich mein Augenmerk nicht ausreichend auf Gott und Jesus Christus, die Quelle des Lichts bzw. die "Sonne der Gerechtigkeit". Um wachsen zu können, müssen wir uns auf Gott konzentrieren. Das gute Land muss auch ein weiches oder belehrbares Herz haben, im Gegensatz zur Saat, die auf den Weg fiel. Das heißt die Bereitschaft zur Reue, wenn wir mit Sünde konfrontriert werden. Das gute Land muss auch eine entsprechende Tiefe haben: die Bereitschaft, Zeit dabei zu verbringen, unsere Beziehung zu Gott und Jesus Christus zu pflegen, damit die Saat in uns tiefe Wurzeln hat. Es geht um die richtige Ausrichtung im Leben: die Konzentration auf die wahre Quelle des Lichts bzw. des Lebens.


Beim Nachdenken darüber, welche Eigenschaften das gute Land haben soll, ist mir Folgendes in den Sinn gekommen: das Land muss beständig sein, die klimatischen Bedingungen sollten stimmen, das Land muss aufnahmefähig sein durch gutes bearbeiten, pflügen, hacken, gießen, das Land muss gut zu erreichen sein, damit man es bearbeiten kann, das gute Land muss immer wieder vom Unkraut befreit werden.


Herzlichen Dank an alle, die mir ihre Gedanken zu diesem Thema mitgeteilt haben!

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

Sonnenuntergang Zur Archiv-Übersicht >>