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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 28.10.2017 –

Schutz vor Wölfen

Wahre Christen sind Teil der kleinen Herde Jesu Christi (Lukas 12,32). Nach seinen eigenen Worten ist Jesus der gute Hirte seiner Schafe (Johannes 10,14).

Die Analogie der Gemeinde Jesu als eine Schafherde hilft uns nsere Verantwortung als einzelne Glieder (Schafe) der Gemeinde (Herde) zu verstehen.

Eine große Gefahr für eine Schafherde sind Wölfe, die in der Nähe der Herde lauern und auf die Gelegenheit warten, ein Schaf zu erwischen, das sich am Rande der Herde befindet bzw. sich von der Mitte der Herde distanziert hat. Wer befindet sich inmitten der Herde? Jesus, ihr guter Hirte.

Bei dieser Analogie denkt man vielleicht als Erstes an eine räumliche Trennung von der Herde. Jesus warnt uns hingegen vor Wölfen, die sich unter die Herde mischen und die Schafe beeinflussen bzw. verführen wollen: "Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe" (Matthäus 7,15). Interessant in diesem Zusammenhang ist auch eine Warnug des Apostels Paulus: "Ich weiß, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe zu euch kommen, die die Herde nicht verschonen werden. Auch aus eurer Mitte werden Männer aufstehen, die Verkehrtes lehren, um die Jünger an sich zu ziehen" (Apostelgeschichte 20,29-30).

Paulus' Warnung zeigt, dass irregeleitete Älteste, aber auch solche, die keine Ältesten sind, "reißende Wölfe" sein können.

Wie befindet man sich in diesem Sinn am Rand der Herde? Wenn man sich von der heilsamen Lehre Jesu Christi distanziert, die Grundlage des wahren Glaubens ist. Im Gegensatz dazu "blieben [die ersten Christen] aber beständig in der Lehre der Apostel" (Apostelgeschichte 2,42).

Bleiben wir dicht an der Herde! Gehören wir nicht zu denen, die "nach ihren eigenen Gelüsten ... sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken" (2. Timotheus 4,3).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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