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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 01.02.2014 –

Hochmut kommt vor dem Fall

Im Garten Eden versuchte Satan die Eva mit einem "Angebot", dem sie nicht widerstehen konnte: "An dem Tage, da ihr davon esset [vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen], werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist" (1. Mose 3,5).

Bei näherer Betrachung meinte Eva, der verbotene Baum sei nicht so schlimm, weil "er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte" (Vers 6).

"Klug machte", das heißt, wie Gott.

Etwas sein zu wollen, was einem nicht zusteht, ist die Einstellung des Hochmuts. Diese Einstellung ist nicht den Menschen eingeschaffen worden, denn Gott beurteilte seine Schöpfung als "sehr gut" (1. Mose 1,31).

Diese Einstellung hatte ihren Ursprung bei Satan. denn seine Gedanken gingen dahin, Gott gleich sein zu wollen: "Ich [der Morgenstern] will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden. Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten" Jesaja 14,13-14).

Seine Einstellung des Hochmuts ist eine Eigenschaft der Welt, deren Gott er ist: "Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen [der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen war eine Lust für Evas Augen] und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt" (1. Johannes 2,15-17)..

Was resultierte aus Satans Hochmut? Er ist wie ein Blitz auf die Erde gefallen (Lukas 10,18). Was resultierte aus der Einstellung, die Adam und Eva von Satan übernahmen? Sie mussten den Garten Eden verlassen.

Berherzigen wir die Ermahung des Paulus: "Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat" (Römer 12,3).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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