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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 24.08.2013 –

Gott an die erste Stelle setzen

Zur Zeit des Propheten Elia hat Gott den Himmel monatelang verschlossen, weil die Israeliten ihm untreu waren. Als Elia in Israel nicht länger "versorgt" werden konnte, sandte Gott ihn zu einer Witwe im benachbarten Libanon.

Als Elia die Witwe zum ersten Mal sah, rief er ihr zu: "Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke" (1. Könige 17,10). Er war auch hungrig, deshalb fügte er hinzu: "Bringe mir auch einen Bissen Brot mit" (Vers 11).

Das Ausbleiben des Regens hatte auch die Gegend, in der die Witwe lebte, heimgesucht. Ihre Antwort an Elia lautete: "Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich hab ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will mir und meinem Sohn zurichten, dass wir essen - und sterben" (Vers 12).

Ihre Vorräte waren anscheinend aufgebraucht und sie meinte, die letzte Mahlzeit für sich und ihren Sohn zuzubereiten.

Obwohl die Bibel es uns nicht direkt sagt, muss ihr Zustand (Mangel an Nahrung) dem Elia optisch aufgefallen sein. Welche Reaktion hätten wir von einem Mann Gottes erwartet? Hätte er sich nicht zuerst um die Witwe kümmern müssen? Das hätten manche von einem Gottesmann in dieser Situation erwartet.

Doch Elia bestand darauf, dass die Witwe von dem wenigen, das ihr noch zur Verfügung stand, zuerst ihm etwas zu essen machte: "Mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir's heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen" (Vers 13).

Was sollte das Resultat sein? "So spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden" (Vers 14).

So geschah es auch.

Auch wenn wir wenig haben, lohnt es sich, Gott an die erste Stelle zu setzen!

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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