Das Wort zum Sabbat – Archiv
– Artikel vom 20.04.2013 –
Weisheit für angehende Könige und Priester
Es gibt Menschen, von denen andere die Meinung haben, sie hätten die Weisheit gepachtet. Sie erteilen gern oft (ungebetene) Ratschläge und scheinen alles zu wissen.
Für diejenigen, die die Weisheit nicht gepachtet haben, hat der Apostel Jakobus diesen Rat: "Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden" (Jakobus 1,5).
Wo fängt die Weisheit an? In den Psalmen finden wir die Antwort: "Alle Weisheit fängt damit an, dass wir ihn [Gott] ernst nehmen. Wer sein Leben nach Gottes Geboten ausrichtet, der allein gewinnt Einsicht" (Psalm 111,10; "Hoffnung für alle"-Übersetzung).
Als Salomo nach dem Tod seines Vaters David den Thron Israels bestieg, erkannte er, dass er Weisheit brauchte: "Nun, HERR, mein Gott, du hast deinen Knecht zum König gemacht an meines Vaters David statt. Ich aber bin noch jung, weiß weder aus noch ein. Und dein Knecht steht mitten in deinem Volk, das du erwählt hast, einem Volk, so groß, dass es wegen seiner Menge niemand zählen noch berechnen kann. So wollest du deinem Knecht ein gehorsames Herz geben, damit er dein Volk richten könne und verstehen, was gut und böse ist" (1. Könige 3,7-9).
Ca. 1000 Jahre bevor Jakobus seinen Brief schrieb, bat Salomo um ein gehorsames Herz, um Weisheit erlangen zu können.
Wer als Berufener denkt, dass seine Lage anders ist als bei Salomo, hat die Weisheit noch nicht gepachtet. :-)
In der Welt von morgen werden wir Könige und Priester sein (Offenbarung 5,10) und an Jesu Christi Seite mit ihm über die Nationen herrschen (Offenbarung 2,26-27).
Wie Salomo brauchen wir ein gehorsames Herz, um Weisheit zu erlangen und zu verstehen, was gut und böse ist -- sowohl für unser Leben heute als auch für unsere Aufgabe in der kommenden Welt.
In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.
In christlicher Verbundenheit
Paul Kieffer
