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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 09.11.2013 –

Sind Sie ein Oxymoron-Christ?

Sind Sie ein passiver Christ -- jemand, der in seiner Beziehung zu Gott passiv darauf wartet, dass Gott für ihn eingreift bzw. segnet?

Die Redewendung "Eile mit Weile" ist Ihnen sicherlich bekannt. Sie ist ein Beispiel für ein Oxymoron, d. h. die Zusammenstellung von zwei Begriffen, die sich eigentlich widersprechen.

"Ein passiver Christ" ist, der Bibel gemäß, ist weiteres Beispiel für ein Oxymoron. Der Christ soll sich nicht einfach zurücklehnen in der passiven Erwartung, dass Gott ihn segnet. Im Gegenteil: In der Bergpredigt ermahnt uns Jesus, aktiv zu sein und den Segen Gottes bzw. sein Eingreifen zu erbitten:

"Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? Oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? Wenn nun ihr,die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten" (Matthäus 7,7-11).

Natürlich soll unser Bitten, Suchen und Anklopfen im Einklang mit dem Willen Gottes sein. Sonst wird es unfruchtbar bleiben:

"Ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr's für eure Gelüste vergeuden könnt. Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein" (Jakobus 4,3-4)

Fehlt uns im Leben etwas, das wir uns wünschen bzw. das wir brauchen? Fehlt es uns vielleicht deshalb, weil wir diesbezüglich ein Oxymoron-Christ gewesen sind -- etwas, das eigentlich nicht sein darf?

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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