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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 26.01.2013 –

In bester Gesellschaft

Machen Sie sich manchmal Gedanken, weil Ihr Beispiel die Menschen in Ihrem Umfeld nicht dazu bewegt, Gott zu preisen? Jesus sagt uns, seinen Nachfolgern, dass wir das Licht der Welt sind (Matthäus 5,14). Er fordert uns auf: "So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen" (Vers 16).

Erleben wir das in unserem Leben nicht, könnte man meinen, dass wir kein gutes Licht sind. Doch wenn solche Rückschlüsse erlaubt sind, müsste man Jesus dasselbe vorhalten.

In der Stadt Nazareth, in der er aufgewachsen war, scheint die Reaktion seiner Nachbarn, als er dort in der Synagoge predigte, die gewesen zu sein: "Was bildet er sich ein?" (vgl. dazu Matthäus 13,53-58).

Seine eigenen Angehörigen glaubten nicht an ihn. Ihre Reaktion offenbart viel, als eine große Menschenmenge Jesus folgte und so dicht beieinander gedrängt war, dass die Menschen nicht essen konnten. "Als es die Seinen [seine Angehörigen] hörten, machten sie sich auf und wollten ihn festhalten; denn sie sprachen: Er ist von Sinnen" (Markus 3,21).

Sechs Monate vor seinem Tod hielt Jesus sein letztes Laubhüttenfest in Jerusalem. Auch zu diesem Zeitpunkt glaubten seine Brüder nicht an ihn (Johannes 7,5).

Wann werden die Menschen, die Jesus damals erlebten und nicht an ihn glaubten, seine guten Werke preisen? Wann werden diejenigen, die uns heute kennen und unseren Weg mit Gott nicht verstehen, Gott loben? "Am Tag der Heimsuchung", d. h. an dem Tag, an dem unser himmlischer Vater ihnen die Augen öffnen wird (1. Petrus 2,12; Johannes 6,44).

Seien wir immer bemüht, Jesu Aufforderung nachzukommen und den Menschen in unserem Umfeld ein Licht zu sein. Wenn sie dieses Licht für das, was es ist, noch nicht erkennen, seien wir nicht enttäuscht. Mit Jesus sind wir diesbezüglich in bester Gesellschaft.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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