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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 02.06.2012 –

Wollen wir gewinnen?

Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir auch lernen zu verlieren. Ja, alles Weltliche sollen wir überprüfen, inwieweit es für das Geistliche schädlich ist, um das Schädliche dann abzulegen. Es ist in diesem Sinne, menschlich gesprochen, schon schlimm, wenn wir unsere Familie und unseren Besitz verlassen sollen, um das ewige Leben zu erben (Matthäus 19,29) . Das bedeutet aber gar nicht, dass wir alles Physische verlassen sollen. Nur das Fleischliche, das menschliche Handeln und Denken in all diesen Beziehungen müssen wir meiden lernen.

In diesem Zusammenhang kommt mir die Stelle in Markus 8, Vers 33 in den Sinn, wo Christus sein kommendes Leiden und seine Auferstehung den Jüngern mitteilt. Und was macht Petrus? Er findet das so schlimm, dass er Jesus zu Seite nimmt und beginnt Jesus zurechtzuweisen, u. z. in dem Sinne: "Das kann doch wohl nicht wahr sein, so etwas Schlimmes darf doch wohl nicht geschehen."

Er machte sich echt Sorgen um Jesus. Das war doch eine wirklich menschliche Reaktion, wenn einem geliebten Menschen in unserer Gemeinschaft so etwas zustoßen würde. Anstatt dass Jesus jetzt sagt: "Danke für Deine Fürsorge, aber es muss halt so geschehen", beschimpft er Petrus und nennt ihn Satan. Ich wäre wohl sehr getroffen und beleidigt gewesen. Wie es Petrus ging, wissen wir nicht.

Jedenfalls hatte Petrus rein menschlich gedacht. Das aber war falsch. Er hätte den Willen Gottes mehr in seine Gedankenwelt mit aufnehmen müssen. Und so ist es auch bei uns. In Johannes 17 bittet Jesus seinen Vater, seine Jünger nicht aus der Welt zu nehmen, sie aber vor dem Bösen, dem Menschlichen, dem Fleischlichen zu bewahren.

Ja wir sollen uns von dieser Welt lösen, nicht aber dass wir vor unseren Bekannten weglaufen. Nein wir sollen uns mehr und mehr von der irdischen Beschmutzung fernhalten, damit wir heilig sind, wie Gott auch heilig ist (1. Petrus 1,16).

In diesem Sinne wünsche ich allen einen erbauenden Sabbat.

In christlicher Liebe

Kurt Schmitz

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