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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 10.03.2012 –

Die Vergangenheit die Vergangenheit sein lassen

In vier Wochen werden wir das Passah halten und damit des Opfers Jesu Christi für unsere Sünden gedenken.

Manche versuchen mit Hilfe von Therapeuten, Schuld zu verarbeiten und das Selbstwertgefühl wiederherzustellen. Diese menschlichen Bemühungen können jedoch nicht Sünde vergeben und die geistliche Strafe entfernen, die damit verbunden ist. Nur die Anerkennung des Opfers Christi kann uns für immer reinigen und vergeben, geistlich gesund machen und geistlich gesund erhalten.

Jesu Christi Opfer war so vollständig, dass keine Sünde, die je begangen würde, zu groß oder zu klein für Gottes Vergebung sein könnte (Psalm 103,3). Paulus nannte sich selbst den größten aller Sünder, und doch, wie gewaltig benutzte Gott ihn nach seiner Bekehrung (1. Timotheus 1,15)! Sein Beispiel gibt große Hoffnung. Ungeachtet unserer Vergangenheit oder unserer früheren Fehler verspricht Gott vollständige Vergebung nach wahrer Reue und der Taufe.

So wie Gott unsere alten Sünden vergisst, sollten wir es auch tun. Unsere Sünden sind jetzt, versinnbildlicht durch die Taufe, im Grab begraben. Sollten wir nun nach der Taufe zurückgehen und sie wieder ausgraben? Durch die Taufe vergißt Gott unsere Sünden, und wir sollten uns gegenüber diesen Sünden genauso verhalten wie Gott.

Für einige mag ein ständiges Grämen über vergangene Sünden wie Reue erscheinen. Gott möchte jedoch Reue, keine Selbstbestrafung. Gott möchte nicht, dass wir die alten Sünden immer wieder ausgraben und ihm vor die Füße werfen. Er erwartet, dass wir ihm glauben und seinem Wunsch, vollständig zu vergeben und zu vergessen, vertrauen.

Wir müssen umkehren, von unseren Fehlern lernen, doch wenn wir sie nun mal begangen haben, müssen wir sie nach erfolgter Reue in der Vergangenheit begraben sein lassen. Wir sollen in dem "neuen Leben" wandeln (Römer 6,4). In Gottes Augen wird jemand, der dies tut, eine neue Person, jemand, dem völlig vergeben ist, als ob er nie gesündigt hätte.

Um geistlich gesund zu bleiben, ist es wichtig, dass wir uns so sehen. Wir müssen uns auf die Zukunft konzentrieren. Paulus erklärte dieses Konzept in Philipper 3, Verse 13-14, als er sagte: "Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus."

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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