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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 22.12.2012 –

Nächstenliebe = Gottesliebe

Als Jesus von einem Pharisäer gefragt wurde, welches das größte Gebot im Gesetz sei, nannte Jesus nicht ein, sondern zwei Gebote: "Jesus aber antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Matthäus 22,37-39).

Jesus nannte Gottesliebe das "höchste und größte Gebot", er sagte aber auch, dass das andere "dem gleich" ist.

Die Wichtigkeit dieser beiden Gebote erkennt man an Jesu Zusammenfassung: "In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten" (Vers 40).

In einem Brief, den der Apostel Johannes viele Jahre später geschrieben hat, zeigt uns Johannes, wie er Jesu Antwort an den Pharisäer verstanden hat: "Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht. Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe" (1. Johannes 4,20-21).

Warum ist es Gott so wichtig, dass wir unseren Nächsten lieben? Weil er ihn liebt! Deshalb sandte er seinen Sohn in die Welt (Johannes 3,16). Dazu nochmals der Apostel Johannes:

"Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben" (1. Johannes 4,8-11).

Nächstenliebe ist also wirklich Gottesliebe!

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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