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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 25.06.2011 –

Der Leib Christi

Gestern war Fronleichnam, ein Feiertag in den Bundesländern Deutschlands, die vorwiegend römisch-katholisch sind. Dieser Tag ist keine Feier eines besonderen Ereignisses im Leben Jesu Christi, sondern geschieht zur Verehrung der Eucharistie, mit besonderer Betonung der Hostie, die während der Messe verteilt wird. Fronleichnam ist mit der Transubstantiation assoziiert, der Doktrin, wonach sich der Wein und das Brot bei der Eucharistie in das Blut und Fleisch Jesu verwandeln.

In der Bibel sucht man vergeblich nach Fronleichnam. Fronleichnam ist kein biblischer Festtag.

Darüber hinaus sollen wir nach der Bibel kein Blut konsumieren, und Menschenfleisch ist nach der Bibel unrein. Wenn die Doktrin der Transubstantiation wahr ist, verstoßen wir damit gegen zwei klare biblische Anweisungen. Stattdessen sagte Jesus, dass sein Blut und Fleisch im geistlichen Sinne zu verstehen sind: "Der Geist ist's, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben" (Johannes 6,63).

Diejenigen, die sich an der Bibel orientieren, essen das Fleisch und trinken das Blut Jesu in der Weise, wie die Bibel es vorschreibt. Sie tun es einmal im Jahr am Abend, wenn der 14. Nisan beginnt.

An den sieben Tagen danach essen wir nur ungesäuertes Brot, das ein Sinnbild der Lauterkeit und Wahrheit ist (1. Korinther 5,8). Das ungesäuerte Brot erinnert uns an unseren Vorsatz, Gottes Weg zu gehen und unseren himmlischen Vater und seinen Sohn in uns wohnen zu lassen (Johannes 14,23). Das Fest der Ungesäuerten Brote jedes Jahr ist eine Erneuerung und Stärkung unseres Ziels, Jesus Christus und seine Gedanken bzw. Handlungen zu "verinnerlichen".

Für Christen, die sich an der Bibel orientieren, ist das Frühlingsfest das wahre Fronleichnamsfest.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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