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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 14.05.2011 –

Statt über andere besser über sich selber nachdenken

Es ist manchmal erstaunlich, wie viel die Leute sich zu erzählen wissen, wenn sie so zusammenstehen. Wenn man von der Unterhaltung mal etwas mitbekommt, dann stellt man fest, dass das Gespräch meist über andere geführt wird. Die Fehler der anderen geben immer viel Gesprächsstoff. Dabei werden auch häufig Halbwahrheiten verbreitet, die dann eventuell ein falsches Licht auf diejenigen werfen, über die man spricht. Leider vergessen die Menschen dabei, dass sie selber fehlerhaft sind und zurückhaltender sein sollten.

Gott sagt in seinem Wort, dass wir vorsichtig sein und nicht richten sollen:

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?" (Matthäus 7,2-4).

Das Schlimme ist wohl auch, dass mit der Betrachtung der Fehler ebenfalls auch die Personen verunglimpft werden. Gott liebt unsere Fehler auch nicht. Aber den Menschen liebt er dennoch. Und er ist immer bereit, die Fehler zu verzeihen, wenn wir ihn darum bitten.

Auch wir sind angehalten, nicht zu richten und bereit zu sein, eher unsere eigenen Fehler zu sehen und diese zu vermeiden zu suchen als das fehlende Bemühen bei unserem Nächsten zu beklagen. Beten wir für unseren Nächsten, dass er selber zur Erkenntnis über sich kommt, doch bitten wir Gott um Einsicht, damit wir unsere eigenen Verfehlungen erkennen und an deren Überwindung arbeiten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen einen gesegneten Sabbat.

Kurt Schmitz

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