VKG_logo

Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 19.08.2017 –

Unser Beitrag zum Frieden

Die Geschichte des Menschen ist leider eine Geschichte der gewaltsamen Auseinandersetzungen unter Völkern und Nationen. Wer sich mit der Weltgeschichte befasst, ist schnell mit Berichten über Kriege konfrontiert, große und kleine, die überall auf Erden stattgefunden haben.

Statistiken über die Geschichte des Krieges von der norwegischen Akademie der Wissenschaften und der Weltorganisation zum Schutz der Menschen zeigen, dass in den letzten 5600 Jahren der niedergeschriebenen Menschheitsgeschichte 14 531 Kriege geführt wurden. In diesen 5600 Jahren – so wird geschätzt – gab es nur 292 Jahre des Friedens. Das bedeutet, dass es in 94 Prozent der Zeit – 5208 jener Jahre – Krieg gegeben hat. Die gleichen Organisationen meinen, dass sich die Zahl aller Kriegstoten auf 3,4 Milliarden beläuft. Diese Zahl ergibt einen Durchschnitt von etwa 650 000 Toten pro Kriegsjahr oder 65 Millionen pro Jahrhundert. Im vergangenen Jahrhundert sind rund 150 Millionen Menschen – mehr als die gegenwärtige Bevölkerung Deutschlands, Frankreichs und der Niederlande – bei bewaffneten Konflikten gestorben.

Die Bibel berichtet einiges über Kriege der Vergangenheit und der Zukunft. Wer das Thema Krieg in der Bibel ignorieren will, handelt unehrlich. Gottes bevorstehendes Eingreifen in menschliche Angelegenheiten wird aufgrund der zerstörerischen Kraft der modernen Kriegsführung ausgelöst werden, um den globalen Suizid der Menschheit zu verhindern. Man sagt, dass der Kommandant eines mit atomaren Sprengköpfen bestückten U-Boots über mehr Feuerkraft verfügt als die Summe aller eingesetzten Bomben und Geschosse des Zweiten Weltkriegs!

Und doch gibt es gute Nachrichten für die Zukunft. Die mittelbare Ursache des Kriegs – die menschliche Natur – und die unmittelbare Ursache des Kriegs – der Einfluss Satans auf die Menschen – werden zu Beginn der Herrschaft Jesu Christi auf Erden geändert bzw. entfernt. Jesus wird ein Umerziehungsprogramm einführen, um den Krieg zu verbannen: "Von Zion wird Weisung ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem. Und er wird richten unter den Nationen und zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen" (Jesaja 2,3-4).

Wer wird Jesus bei seinen Bemühungen um den Frieden helfend zur Seite stehen? Diejenigen, die in der Welt von morgen Könige und Priester sein werden. Sie werden Botschafter des Friedens sein. Frieden wird ein Merkmal ihres Charakters sein, denn "Friede" ist Teil der Frucht des heiligen Geistes (Galater 5,21). Und "der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig" (Jesaja 32,17).

Inwiefern zeigt sich dieser Aspekt des Geistes in unserem Leben heute?

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

Sonnenuntergang Zur Archiv-Übersicht >>