Das Wort zum Sabbat – Archiv
– Artikel vom 12.11.2016 –
Übereinstimmung mit Gott im Glauben
Hinsichtlich der Verheißungen Gottes gibt es zwei Möglichkeiten für die Menschen: Entweder nehmen wir Gott beim Wort, oder wir tun es nicht. Entweder glauben wir an die Verheißungen Gottes, oder wir glauben nicht daran.
König David war überzeugt, dass Gott seine Verheißungen wahr machen kann: "Alle Welt fürchte den Herrn, und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnet. Denn wenn er spricht, so geschieht's; wenn er gebietet, so steht's da" (Psalm 33,8-9).
Davids Überzeugung war mit seiner Bewunderung der Schöpfung Gottes verknüpft: "Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes. Er hält die Wasser des Meeres zusammen wie in einem Schlauch und sammelt in Kammern die Fluten" (Verse 6-7). Es war nicht das erste Mal, dass David von der schöpferischen Kraft unseres himmlischen Vaters beeindruckt war: "Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?" (Psalm 8,4-5).
David wusste, dass das, was Gott sagt, geschieht. Er wusste, dass Gott das hält, was er verspricht.
Das Schöne bei Gott ist doch, dass seine Verheißungen nicht von unserer Zustimmung abhängen. Gott ist nicht auf unsere Übereinstimmung angewiesen, wenn es darum geht, seine Verheißungen wahr zu machen. Gott wird auch die Menschen beim Gericht vor dem großen weißen Thron wieder leben lassen, die nicht an ihn geglaubt haben. Gott wird auch ihnen die Gelegenheit zur Errettung geben, obwohl sie zeit ihres Lebens nicht an eine transzendente Bestimmung für das menschliche Leben geglaubt haben.
Für die heute Berufenen ist jedoch die Übereinstimmung mit Gott hinsichtlich seiner Verheißungen wichtig. Wenn Gott uns seine Güte zusagt, dann meint er es wirklich. Wenn Gott sagt, dass er uns nie über unser Vermögen prüfen wird, dann wird er Wort halten (1. Korinther 10,13).
Glauben wir daran, oder sind solche Verheißungen nur schöne Floskeln, mit deren Hilfe unser Alltag ein wenig beflügelt wird? Wer als berufener Mensch an den Verheißungen Gottes zweifelt, macht Gott zum Lügner. Und ein Lügner ist Gott ganz bestimmt nicht. Deshalb: "Ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen" (Hebräer 11,6).
In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.
In christlicher Verbundenheit
Paul Kieffer
