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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 28.07.2012 –

Eine Säule im Tempel Gottes (Teil 2 von 2 Teilen)

Den treuen Gemeindegliedern in Philadelphia hat Jesus Christus verheißen, dass sie in der Welt von morgen Säulen im Tempel Gottes sein werden:

"Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen" (Offenbarung 3,12).

Eine Säule überträgt die Belastung des Dachs direkt auf das Fundament des Gebäudes. Sie geben sie sozusagen weiter und verleihen dem Bau Stabilität.

Um diese Funktion erfüllen zu können, muss eine Säule "perfekt" sein. Sie darf nicht krumm oder in ihrem Verlauf die geringste Unebenheit aufweisen. Warum nicht? Ist die Säule nicht sozusagen kerzengerade -- oder vielleicht besser gesagt: "säulengerade" --, wird sie die Belastung, die sie zu tragen hat, nicht direkt auf ihr Fundament übertragen können. Die Belastung wird zum Teil seitlich verteilt und führt mit der Zeit zu Rissen und evtl. zu einem vollständigen Bruch der Säule. Eine Fehlbelastung dieser Art bei mehreren Säulen kann zum Einsturz des Gebäudes führen.

Vor dem Einsatz von Säulen in einem Bau werden sie deshalb geprüft, um zu sicher zu sein, dass sie ihre Belastung direkt auf das Fundament übertragen werden.

Als zukünftige Säulen im Tempel Gottes sollen Christen lernen, ihre Belastungen auf ihr Fundament, Jesus Christus, zu übertragen (1. Korinther 3,11; 1. Petrus 5,6-7).

Genauso wie ein Bauingenieur die angelieferten Säulen vor deren Aufstellung prüft, geht Gott mit den zukünftigen Säulen in seinem Tempel um: "Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus" (1. Petrus 1,6-7).

Die Probleme dieses Lebens dienen der Beantwortung der Frage: "Setzen" wir auf unser Fundament, Jesus Christus?

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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