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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 28.04.2012 –

Lohnt es sich?

Die Evangelien berichten, wie die Jünger Jesu, als er sie berief, ihm nachfolgten. Besonders Jesu Apostel waren mit ihm ständig zusammen bzw. unterwegs, was damals für die Anhänger eines großen Lehrers nicht ungewöhnlich war. Ihre Annahme der Berufung bedeutete die Aufgabe ihrer Berufe und einiges mehr. In diesem Sinne kann man die Frage von Petrus verstehen: "Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür gegeben?" (Matthäus 19,27).

Diese Frage können alle Menschen stellen, die Jesus nachfolgen. Schließlich erwartet Jesus von uns, dass wir ihn mehr lieben als alles andere in diesem Leben: "Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert" (Matthäus 10,37-38).

Die Nachfolge Jesu bedeutet, dass unsere Zielsetzung nicht allein diesem Leben gilt, sondern auch -- und vornehmlich -- den Verheißungen Gottes, die eine Belohnung beinhalten: "Wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt" (Hebräer 11,6). Diesen "Lohn" erhalten wir sozusagen "im nächsten Leben". Deshalb schrieb Paulus: "Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen" (1. Korinther 15,19).

Jesus ließ Petrus nicht zweifeln. Er wies ihn auf den Lohn hin: "Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels" (Matthäus 19,28).

Jesus lässt auch uns nicht zweifeln: "Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird's hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben" (Vers 29).

Deshalb schrieb Paulus: "Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn" (1. Korinther 15,58).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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