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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 31.03.2012 –

Christus, unser Passahlamm

In 1. Korinther 5, Vers 7 schrieb Paulus, "dass auch wir ein Passalamm [haben], das ist Christus, der geopfert ist". Diese Aussage hat sehr viel Bedeutung für Christen.

Paulus schrieb diese Worte an die Gemeinde zu Korinth, deren Mitglieder sich nicht daran störten, dass einer aus ihrer Gemeinde eine sexuelle Sünde beging. Es war keine gewöhnliche Sünde, sogar nicht einmal für die lasterhafte korinthische Gesellschaft jener Zeit. Ein Mann hatte ein Verhältnis mit seiner Stiefmutter (1. Korinther 5,1). Paulus rügte die gesamte Gemeinde und wies die Korinther an, den Missetäter aus der Gemeinschaft auszustoßen, damit sich diese Sünde nicht verbreiten und sie alle anstecken würde, wie Hefe sich im Teig ausbreitet (1. Korinther 5,2-6).

Die Korinther hatten bis zu diesem Punkt die Größe des Opfers Christi noch nicht begriffen. Sie hatten nicht vollständig verstanden, dass ihr Leben, wenn sie ihre Sünden einmal bereut hatten und diese vom vergossenen Blut Christi bedeckt waren, eine neue Verpflichtung widerspiegeln sollte. Sie durften ihren früheren sündigen Gewohnheiten nicht mehr nachgehen.

In der gleichen Angelegenheit fragte Paulus die Gemeinde zu Rom: "Was wollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade um so mächtiger werde? Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind? Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln" (Römer 6,1-4).

Das Passah, das wir nächste Woche halten, erinnert uns an Jesu Tod für unsere Sünden und die Verpflichtung, die wir bei unserer Taufe eingegangen sind. Die Tage der ungesäuerten Brote stellen unsere Bereitschaft dar, "in einem neuen Leben" zu wandeln, indem wir Jesus, das Brot des Lebens, in uns leben lassen.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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