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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 28.01.2012 –

"Eine Wolke von Zeugen"

Die Welt, in der wir leben, scheint dafür bestimmt zu sein, Glauben in Frage zu stellen. Das Bildungssystem, die Unterhaltungsindustrie und die Medien sind überwiegend materialistisch orientiert und untergraben göttliche Prinzipien und die Bibel. Über Generationen hinweg wurden die Menschen vom Materiellen beeinflusst. Dabei lernten sie, Gott zu ignorieren.

Alles – Wissenschaft, Philosophie, Geschichte – wird auf das physisch Wahrnehmbare reduziert. Das Ergebnis ist vorhersehbar und offensichtlich: Nur wenige wissen, was Gott von uns erwartet. Noch weniger sind bereit, ihr Leben von ihm beeinflussen zu lassen.

Obwohl die Förderung des lebendigen Glaubens in einem Zeitalter des Materialismus schwierig ist, verspricht die Bibel, dass einige Menschen diese wertvolle Charaktereigenschaft bei der Rückkehr Christi besitzen werden (Offenbarung 14,12). Nur weil etwas schwer zu erlangen ist, bedeutet es nicht, dass es unmöglich ist – besonders nicht bei Gott. Der Apostel Paulus sagt dazu: "Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?" (Römer 8,32).

Gott gab uns die Bibel, um uns Hoffnung und Belehrung durch das Beispiel anderer zu geben (Römer 15,4; 1. Korinther 10,6; 2. Timotheus 3,16). Indem wir ihre Beispiele studieren, können wir lebensbezogene Vorbilder eines tätigen Glaubens sehen. Dazu dient besonder Hebräer, Kapitel, das sogenannte "Glaubenskapitel". Dort können wir die Erlebnisse der "Helden des Glaubens" lesen. Es lohnt sich, über die Herausforderungen nachzudenken, die sie erlebten und mit Gottes Hilfe meisterten.

Ihr Beispiel kann uns inspirieren auf unserem Weg mit Gott: "Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist" (Hebräer 12,1).

So gesehen helfen sie uns, stark im Glauben zu sein und das Ziel zu erreichen, "denn sie sollten nicht ohne uns vollendet werden" (Hebräer 11,40).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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