VKG_logo

Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 01.01.2011 –

"Der Verkläger unserer Brüder" (1. Teil von 2 Teilen)

Im Buch der Offenbarung lesen wir, dass Satan der Teufel vor der Wiederkehr Jesu Christi vom Himmel aus auf die Erde hinabgestoßen wird. Wenn das passiert, wird er "einen großen Zorn" haben (Offenbarung 12,12).

Im Zusammenhang wird er als "der Verkläger unserer Brüder" identifiziert, "der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott" (Vers 10).

Der Name Satan bedeutet "Widersacher" bzw. "Gegner". Satan widersetzt sich Gott in allem, was Gott vorhat. Eines seiner wichtigsten Werkzeuge sind Anschuldigungen. Die erste Beschreibung dieses Wesensmerkmals finden wir in 1. Mose 3, als er Eva sagte, Gott hätte sie angelogen.

Doch seine Anschuldigungen fingen lange vor der Erschaffung des Menschen an. In Offenbarung 12, Vers 4 lesen wir: "Sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde." Ein Drittel der Engel schloss sich Satan bei seiner Rebellion gegen Gott an.

Haben Sie sich jemals gefragt, wie es Satan gelang, diese Engel (jetzt Dämonen) zu beeinflussen?

In seinem Buch "Das unglaubliche Potenzial des Menschen" beschrieb Herbert W. Armstrong den Prozess wie folgt:

"Nachdem Luzifer einmal den Entschluss zum Aufruhr gefasst hatte, zum 'Putsch' gegen Gott, wissen wir nicht, wie lange er brauchte, um all die vielen Engel auf seine Seite zu bringen. Die angewandte Methode ist mir aber wohlbekannt. Verführte Menschen werden auch heute durch dieselbe Methode Satans zu Untreue, Rebellion und selbstsüchtiger Opposition gegen Gottes Regierung aufgehetzt. Zuerst werden einige durch Bemerkungen über angebliches 'Unrecht' zu Neid, Eifersucht, Unmut bewogen — und letztlich zu Untreue. Dann benutzt er diese wenigen wie faule Äpfel, die eine ganze Kiste verderben können, um ihre Mitmenschen mit Gefühlen von Selbstmitleid, Unmut, Untreue und Rebellion zu infizieren. Schritt für Schritt kann Satan auf diese Weise sein Ziel erreichen" (Seite 51, Taschenbuchausgabe).

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Satans Methoden nicht verändert. Heute arbeitet er genauso wie damals, vor der Erschaffung des Menschen.

Als brüllender Löwe will er uns verschlingen (1. Petrus 5,8). Vor Jesu Wiederkehr wird er besonders zornig sein und zahllose Anschuldigungen gegen seine Lieblingszielscheiben — Gott und die Geschwister — wie Maschinengewehrkugeln streuen.

Seien wir also auf der Hut!

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

Sonnenuntergang Zur Archiv-Übersicht >>