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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 01.05.2010 –

Unsere Meinung oder der "Sinn Christi"?

Wie oft haben wir Aussagen gehört -- oder sie selber gemacht -- wie "Meine Meinung dazu ist ..." oder "Ich sehe die Sache so ..." Manchmal ist dies die Einleitung zu einer Stellungnahme, die eine gegenteilige Meinung ausdrückt zu der, die ein Gesprächspartner gerade vertreten hat.

Ist uns immer bewusst, was die wahre Quelle bzw. das Fundament für unsere Meinungen sein soll? Einmal war Petrus mit seinem Herrn Jesus nicht einverstanden und wies ihn sogar zurecht (Matthäus 16,21-23). Doch Jesus erwiderte, dass der wahre Ursprung der "Meinung" des Petrus in Wirklichkeit teuflische Inspiration war.

Die Bibel ermahnt uns, mit unseren Worten vorsichtig zu sein. Wenn wir unsere Meinung kundtun wollen, sollen wir diverse biblische Ermahnungen bedenken. Der Prophet Jesaja sagt uns, dass unsere Gedanken von Natur aus nicht die Gedanken Gottes sind (Jesaja 55,8). Salomo schrieb: "Nur ein Dummkopf lässt seinem Zorn freien Lauf, ein Verständiger hält seinen Unmut zurück" (Sprüche 29,11; "Hoffung für Alle"-Übersetzung).

Der Apostel Paulus ermahnte Christen, Selbstbeherrschung zu üben und jeden Gedanken in den Gehorsam gegenüber Christus gefangen zu nehmen (1. Korinther 9,24-27; 2. Korinther 10,4-5).

Unsere Worte sollen das Vorbild unseres Herrn und Meisters Jesus Christus widerspiegeln. Indem wir uns regelmäßig mit seinem Wort, der Bibel, befassen, lernen wir immer mehr, was Gottes Meinung ist.

Mit Geduld und Fleiß wird unsere Meinung im Laufe der Jahre zunehmend den "Sinn Christi" widerspiegeln. Mit Paulus wollen wir sagen können: "Wir aber haben Christi Sinn" (1. Korinther 2,16).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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